Uetersen

Ein Armband für mehr Sicherheit

Mit einem Bündel an Maßnahmen haben die Regio Kliniken die Patientensicherheit in ihren Einrichtungen weiter verbessert. Zentraler Bestandteil ist die jüngst erfolgte Einführung eines Armbandes, das die Identifikation der Patienten einfacher macht und Verwechslungen vermeiden hilft.

Die Sicherheit von Patienten im Krankenhaus ist ein wichtiges Thema in Deutschland. Ein Thema, mit dem die Regio Kliniken sich schon frühzeitig beschäftigt und dabei beachtliche Erfolge erzielt haben. Ein einfaches weißes Armband mit Aufdruck soll jetzt helfen, die bereits bestehende hohe Patientensicherheit in den drei Krankenhäusern der Regio Kliniken weiter zu verbessern. Jeder Patient erhält zukünftig bei der Aufnahme in den Kliniken Elmshorn, Pinneberg und Wedel ein Armband um das Handgelenk gebunden. Neben dem Kliniklogo sind darauf der Name des Patienten, sein Geburtsdatum, die Station und ein Barcode mit weiteren verschlüsselten Informationen vermerkt. Es sind die gleichen Informationen, die sich auch in der Krankenakte wiederfinden. Durch einen Vergleich der Akte mit dem Armband ist es für Ärzte und Pflegepersonal einfacher, die Patienten zu identifizieren. Dies ist vor allem bei desorientierten oder bei narkotisierten Patienten wichtig: Die Gefahr von Verwechslungen kann dadurch nahezu ausgeschlossen werden.

„Mit einem vergleichsweise geringen Aufwand schaffen wir ein Maximum an Sicherheit für Patienten und Personal“, sagt Dr. Thorsten Wygold, Ärztlicher Direktor der Regio Kliniken. Das Armband kostet nur ein paar Cent, die Aufwendungen für die Technik zur Erzeugung des Barcodes sind vernachlässigbar.

Das Patientenarmband ist das jüngste Projekt aus einem ganzen Bündel an Maßnahmen, die von den Regio Kliniken in den vergangenen Monaten zur weiteren Verbesserung der Patientensicherheit umgesetzt worden sind. Zu den anderen Projekten zählt das so genannte Team-Time-Out, die Morbiditätskonferenz und zusätzliche Anstrengungen im Bereich Hygiene.

Team-Time-Out
Das Team-Time-Out ist ein kurzes Innehalten unmittelbar vor der Operation. In dieser Pause vor dem so genannten ersten Schnitt überprüft das OP-Team als zusätzlichen Sicherheitsschritt noch einmal die Identität des Patienten und die vorgesehene Art des Eingriffs, ähnlich, wie ein Pilot unmittelbar vor dem Abflug noch einmal alle Instrumente zur Sicherheit überprüft. „Auch das Team-Time-Out ist eine einfach umzusetzende Maßnahme, die aber einen großen zusätzlichen Gewinn an Sicherheit bringt“, sagt Dr. Wygold.

Hygiene
In den Regio Kliniken gelten bereits seit mehreren Jahren strenge Hygieneregeln. An den Eingängen der Stationen, in den Krankenzimmern und am Eingang der Kliniken selbst finden sich Spender mit Mitteln für die Händedesinfektion. Denn die meisten Keime finden über die Hände ihren Weg zu den Patienten. Eine 15-köpfige Hygienekommission aus Ärzten, Pflegern und examinierten Hygienefachkräften wacht über die Einhaltung der Regeln. Diese werden ständig den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts angepasst. In einigen Bereichen gelten bei den Regio Kliniken sogar strengere Regeln als von den Behörden vorgeschlagen. MRSASchnelltests bei Erwachsenen sind schon lange Standard.

Morbiditätskonferenz
Behandlungsfälle, die nicht routinemäßig verlaufen sind sondern bei denen es zu Komplikationen gekommen ist, werden von den Medizinern auf regelmäßig stattfindenden Morbiditätskonferenzen analysiert. Sie wurden im vergangenen Jahr an allen drei Standorten der Regio Kliniken etabliert. In den Konferenzen wird ohne Ansehen der Person nach den Gründen für die Komplikation - auch nach möglichen eigenen Fehlern gesucht. Die Ergebnisse der Konferenzen werden in Empfehlungen zur Fehlervermeidung verarbeitet. „Wir schaffen mit der Morbiditätskonferenz eine neue Kultur, in der Fehler aktiv aufgearbeitet werden, um sie zukünftig zu vermeiden“, erläutert Dr. Thorsten Wygold.

Der Ärztliche Direktor weist darauf hin, dass mit der Einführung der jüngsten Maßnahmen die Arbeiten zur Verbesserung der Patientensicherheit nicht abgeschlossen sind. Wygold: „Patientensicherheit ist ein kontinuierlicher Prozess. Mit der Einführung des Patientenarmbandes eröffnen sich für uns weitere Möglichkeiten, für noch mehr Sicherheit im Krankenhausalltag zu sorgen: mit Hilfe des darauf angebrachten Barcodes wird man in naher Zukunft zum Beispiel vor Medikamentengaben mit Hilfe von Handscannern die richtige Zuordnung der Medikamente zum Patienten noch einmal direkt vor der Gabe automatisiert überprüfen können. Damit schaffen wir eine weitere Sicherheitsstufe, um Verwechselungen auszuschließen. Auch im Bereich der Hygiene werden sich immer wieder neue Herausforderungen ergeben, mit denen wir im Klinikalltag umgehen müssen. Bei Regio sind wir dafür aber gut aufgestellt“.


Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen imGesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 30.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Wir versorgen 1,3 Millionen Patienten in mehr als 40 Kliniken und erzielten 2010 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Mit 22.400 Mitarbeitern zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Gesundheitswirtschaft. Unser Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Hinter Sana stehen 31 führende private Krankenversicherungen. Für unsere Eigner steht die Patientenversorgung und das nachhaltige Wachstum Vordergrund. Sana Kliniken sind offen für alle Versicherten.

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