Uetersen

EHEC: Regio Kliniken nehmen Normalbetrieb wieder auf

Drei Wochen nach Ausbruch der EHEC-Epidemie nehmen die Regio Kliniken in den Krankenhäusern Elmshorn, Pinneberg und Wedel von heute an den normalen Betrieb wieder auf. Eine Entwarnung bedeutet der Schritt
allerdings noch nicht.

"Die EHEC-Welle ebbt ab", fasst Dr. Thorsten Wygold, Ärztlicher Direktor der Regio Kliniken, seine Beobachtungen zusammen. Wygold warnt aber vor zuviel Euphorie. "Wir werden in den kommenden Wochen noch mit einer gewissen Zahl von akuten EHEC-Erkrankungen rechnen müssen. Auch am Montag mussten wir in Pinneberg vier Patienten mit dem Verdacht auf EHEC aufnehmen."

Im Krankenhaus der Kreisstadt sind aktuell 18 Patienten wegen EHEC oder des Verdachts auf den Darmkeim in Behandlung. Bei sechs von ihnen hat sich der EHEC-Verdacht bestätigt. In Elmshorn wurden am Dienstag 19 Personen wegen EHEC-Symptomen versorgt. Neun von Ihnen wurden positiv auf EHEC getestet.

Bei zwei der Elmshorner Patienten besteht zudem der Verdacht auf das gefährliche HU-Syndrom. Sie stehen im Klinikum unter medizinischer Überwachung.

Unter den insgesamt 37 Patienten, die wegen EHEC-Symptomen behandelt werden, ist ein Kind. Es ist mit dem Darmkeim infiziert und wird auf der Kinderstation in Pinneberg versorgt. Der Zustand ist stabil.

Wegen der nachlassenden Anspannung kehren die Krankenhäuser in Elmshorn, Pinneberg und Wedel zum Normalbetrieb zurück. Die in dieser Woche angesetzten Operationen finden wie geplant statt. Die Notaufnahmen an allen drei Klinikstandorten können ohne Einschränkungen angefahren werden.

Vollständige Normalität ist in den Krankenhäusern aber noch nicht eingekehrt. Die angeordnete Verschärfung der ohnehin schon hohen Hygienemaßnahmen bleibt vorerst in Kraft. Außerdem übernehmen die Regio Kliniken auch weiterhin die ambulante Nachsorge der vormals stationären EHEC-Patienten im Rahmen der so genannten Infektions-Sprechstunde. In der Sprechstunde werden die Blutwerte der EHEC-Infizierten kontrolliert, um durch den Keim hervorgerufene
Komplikationen wie das HU-Syndrom frühzeitig erkennen zu können.

In einer ersten Bewertung zieht die Klinik-Geschäftsführung ein positives Fazit des Krisenmanagements. "Die Strukturen und das Team der Regio Kliniken haben in dieser Krise ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt", sagt Otto Melchert, der Vorsitzende der Regio Kliniken-Geschäftsführung. "Die Mitarbeiter haben ein großes Lob und besonderen Dank für ihr Engagement verdient. Von der Reinigungskraft über die Pflege bis hin zu den Ärzten haben viele trotz geplanter Freizeit flexibel reagiert und die Versorgung der EHEC-Erkrankten sichergestellt."


Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen im
Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 30.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Wir versorgen 1,3 Millionen Patienten in mehr als 40 Kliniken und erzielten 2010 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Mit 22.400 Mitarbeitern zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Gesundheitswirtschaft. Unser Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Hinter Sana stehen 31 führende private Krankenversicherungen. Für unsere Eigner steht die Patientenversorgung und das nachhaltige Wachstum Vordergrund. Sana Kliniken sind offen für alle Versicherten. Nähere Informationen unter
<link http: www.sana.de>www.sana.de.



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