Die Hygienetage der Regio Kliniken sind erfolgreich gestartet. Mehr als 50 Ärzte, Pfleger und Besucher informierten sich unter dem Motto „Keine Chance den Krankenhausinfektionen“ im Eingangsbereich des Elmshorner Regio Klinikums über die wirkungsvolle Bekämpfung von Krankheitserregern.
Eine Besucherin macht die Probe aufs Exempel. Sie benetzt sich die Hände mit einem Händedesinfektionsmittel, danach verteilt sie gewissenhaft das Mittel auf den Händen nach einer vorgeschriebenen Methode (EN 1500). Das ist eine 6 Schritt Methode. Danach dürfte kein Keim überlebt haben. Martina Richter, examinierte Hygienefachkraft der Regio Kliniken, weiß: Desinfektionsmittel allein reicht nicht. „Auf die Technik kommt es an.“ Wenn die nicht stimmt, dann können gefährliche Erreger zwischen den Fingern, auf den Handrücken oder unter den Nägeln und Nagelfalzen überleben. Zum Beweis bittet Frau Richter die Besucherin ihre Hände unter ein Schwarzlichtgerät zu halten, um die Benetzung der Hände mit dem Desinfektionsmittel sichtbar zu machen. Auf der Hand sind deutlich die Spuren der Spezial-Flüssigkeit zu entdecken, mit der sich die Besucherin die Hände zuvor eingerieben hatte.
Anhand eines Infoblattes erläutertet Martina Richter der Besucherin jetzt wie auch dem hartnäckigsten Keim zur Leibe gerückt werden kann. Mindestens 30 Sekunden, so die Hygieneexpertin muss das Händedesinfektionsmittel wirken. In der Zeit müssen unter anderem Handinnenflächen und Handrücken gegeneinander gerieben werden.
„Diese sechs Schritte sind europaweiter Standard und in allen Ländern der EU gleich“, erklärt die Hygienefachkraft. Die Methode ist aber nicht nur europaweiter Standard, sie ist auch der einfachste Weg, die Übertragung schwerer Infektionen zu verhindern. Die meisten von Ihnen werden über die Hände übertragen. „Die Händehygiene ist im Krankenhaus das A & O.“
In den Regio Kliniken gibt es deswegen an den unterschiedlichsten Stellen Spender für Desinfektionsmittel. Bereits die Besucher werden am Eingang gebeten, sich die Hände mit einer Händedesinfektionslösung zu benetzen und anhand der sechs Schritte zu verteilen. Am Eingang zu den Stationen sowie in den Patientenzimmern finden sich weitere Händedesinfektionsmittelspender.
Neben Informationen zur richtigen Händedesinfektion gaben die Hygienefachkräfte um Martina Richter und Frank Schumacher auch Tipps zur Händepflege. Denn der häufige Gebrauch von Desinfektionsmittel kann die Haut trocken und spröde machen. Doch bereits durch die tägliche Pflege mit einfachen Hausmitteln wie Zucker und Öl kann der Feuchtigkeitshaushalt der Haut erhalten werden.
Die jährlichen Hygienetage standen in diesem Jahr unter dem Motto „Keine Chance den Krankenhausinfektionen“ und waren Teil der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“. Die Aktion forciert das Thema Hygiene in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen.
In den Regio Kliniken gelten bereits seit mehreren Jahren strenge Hygieneregeln. Eine 15-köpfige Hygienekommission aus Ärzten, Pflegern und examinierten Hygienefachkräften wacht über die Einhaltung der Regeln. Diese werden ständig den aktuellen Empfehlungen des Robert Koch Instituts angepasst. In einigen Bereichen gelten in den Regio Kliniken sogar strengere Regeln als von den Behörden vorgeschlagen. MRSASchnelltests bei Erwachsenen sind schon lange Standard.
Nach dem Auftakt in Elmshorn sind weitere Hygienetage am Donnerstag, 11. Oktober im Regio Klinikum Pinneberg und am 18. Oktober in Wedel geplant. In der Zeit zwischen 12 und 15 Uhr werden in den öffentlich zugänglichen Eingangsbereichen umfangreiche Informationen zum Thema Händehygiene angeboten.
Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen im Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 37.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.
Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Wir versorgen 1,3 Millionen Patienten in mehr als 40 Kliniken und erzielten 2010 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Mit 22.400 Mitarbeitern zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Gesundheitswirtschaft. Unser Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Hinter Sana stehen 31 führende private Krankenversicherungen. Für unsere Eigner steht die Patientenversorgung und das nachhaltige Wachstum Vordergrund. Sana Kliniken sind offen für alle Versicherten. Nähere Informationen unter <link http: www.sana.de>www.sana.de.
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