Uetersen

Dauerhafte Blutdrucksenkung durch neues Verfahren

Die Regio Kliniken bieten in Elmshorn für Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck ein neues Behandlungsverfahren an. Chefarzt Dr. Oliver Hader stellte die Denervierung jetzt der Öffentlichkeit vor.

Der Bluthochdruck gehört zu einer der häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. Nach Schätzungen der Deutschen Herzstiftung leiden bundesweit zwischen 18 und 35 Millionen Menschen unter einen erhöhten Blutdruck. Das ist gefährlich. Mit dem Blutdruck steigt beispielsweise das Risiko für Schlaganfälle.

Für Patienten, die dauerhaft einen Blutdruck von mehr als 160/100 mmHg (Millimeter Quecksilber) haben, bieten die Regio Kliniken in Elmshorn jetzt eine neue Behandlungsmethode an. Mit der so genannten Denervierung können die Drücke systolisch um 20 mmHg und diastolisch um 10 mmHg gesenkt werden. Dafür werden Nerven an der Nierenarterie mit einem hochfrequenten Strom verödet.

"Ganz neu ist die Methode nicht", sagt Dr. Oliver Hader, Chefarzt für Innere Medizin am Regio Klinikum Elmshorn. "Aber so schonend wie jetzt war das Verfahren noch nie." Den Effekt durch das Unterbrechen der sympathischen Nervenbahnen an der Nierenarterie den Blutdruck zu senken, hatten Mediziner bereits in den 1950er-Jahren entdeckt. Damals mussten die Nerven aber noch per Skalpell durchtrennt werden. Eine Methode, die zu viele Risiken barg.

Jetzt wird bei der Denervierung über die Leistenarterie ein Katheter bis zur Niere vorgeschoben. Durch den Kopf des Katheters läuft ein hochfrequenter Strom, mit dem die Nerven an der Nierenarterie unterbrochen werden. Mit Erfolg: Seit das Verfahren vor drei Jahren entdeckt worden ist, zeigen klinische Studien bei den behandelten Patienten einen deutlichen Rückgang des Bluthochdrucks und der damit verbundenen Beschwerden.

Seit August wird das Verfahren auch in Elmshorn eingesetzt. Damit sind wir das erste Krankenhaus hier in der Region, das die Denervierung zur Behandlung des Bluthochdrucks einsetzt , sagt Dr. Hader. Der Internist betont, dass die Methode nicht bei jedem Patienten Anwendung findet. Wir behandeln damit nur Menschen, die trotz einer Behandlung mit drei oder mehr blutdrucksenkenden Medikamenten Werte von mehr als 160/100 mmHg aufweisen , erklärt Dr. Hader.

Dank des modernen Katheterlabors, in dem sonst Untersuchungen und Behandlungen des Herzens vorgenommen werden, verfügt das Elmshorner Krankenhaus über die passende Infrastruktur um die Eingriffe an der Nierenarterie vorzunehmen. "Mit der neuen Behandlungsmethode können wir den Menschen in der Region ein weiteres wohnortnahes Angebot in der medizinischen Versorgung machen", sagt Lars Timm, Kaufmännischer Direktor der Klinik. "Damit erhöhen wir die bereits hohe Versorgungsqualität im
Bereich der Inneren Medizin in Elmshorn."


Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen im
Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 30.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Wir versorgen 1,3 Millionen Patienten in mehr als 40 Kliniken und erzielten 2010 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Mit 22.400 Mitarbeitern zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Gesundheitswirtschaft. Unser Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Hinter Sana stehen 31 führende private Krankenversicherungen. Für unsere Eigner steht die Patientenversorgung und das nachhaltige Wachstum Vordergrund. Sana Kliniken sind offen für alle Versicherten.

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Sebastian Kimstädt
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