Die Regio Kliniken gehören zu den führenden Häusern beim Einsatz der so genannten „Schlüsselloch-Technik“. Die Mediziner der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie am Regio Klinikum Pinneberg stellten ihre Expertise am vergangen Wochenende im Rahmen eines internationalen Kongresses in Hamburg vor.
Behutsam bewegt Dr. Ulf Nahrstedt die Instrumente in seiner Hand. An einem ist eine Kamera integriert. Sie liefert dem Chefarzt für Allgemein- und Visceralchirurgie am Regio Klinikum Pinneberg Bilder aus der Bauchhöhle der Patientin vor ihm auf dem Operationstisch. Anhand der Bilder, die auf zwei Monitore im Operationssaal übertragen werden, erklärt Dr. Nahrstedt Malgorzata Szczerbinska und Elena Calderón Pérez, die OP-Technik und worauf bei diesem minimalinvasiven Eingriff zu achten ist.
Die beiden angehenden Visceralchirurginnen hospitieren in Regio Klinikum Pinneberg im Rahmen des zweitägigen MIC-Symposiums, das am Freitag in Hamburg begonnen hat und federführend von den Chirurgen der Regio Kliniken organisiert wurde. „Wir gehören zusammen mit Prof. Dr. Rückert vom Asklepios Klinikum Nord die Gastgeber des Symposiums“, erzählt Dr. Ulf Nahrstedt. Mit Prof. Rückert hatte Nahrstedt vor 22 Jahren - damals noch als Assistenzarzt - das erste MICSymposium in der Hansestadt organisiert.
MIC steht für minimalinvasive Chirurgie. Das sind Operationen, die mit speziellen Instrumenten über körpereigene Öffnungen oder kleine Schnitte durchgeführt werden. „Wir operieren quasi wie durch ein Schlüsselloch, weswegen das Verfahren allgemein auch als Schlüssellochtechnik bekannt ist“, erklärt Dr. Ulf Nahrstedt.
Der Chefarzt und sein Team gehören in Norddeutschland zu den führenden Experten für die so genannten Schlüsselloch-Operationen. Aus diesem Grund lag die Federführung für die Organisation und Durchführung des 21. MIC-Symposiums in Hamburg bei den Regio Kliniken. 400 Mediziner aus Deutschland, Norwegen und den USA haben in den Räumen der Handelskammer zwei Tage lang über die Fortschritte im Bereich der Minimalinvasiven Chirurgie beraten. „Ein Schwerpunkt bildete in diesem Jahr die onkologische Gynäkologie“, berichtet Dr. Nahrstedt.
Auf dem Programm standen neben Podiumsdiskussionen und Vorträgen, Live-Operationen, die aus der AK Nord in die Handelskammer übertragen wurden. Unter anderem stellte Norbert Grimm, Leitender Oberarzt der Chirurgie in Pinneberg, die Operationstechnik den Kongressteilnehmern vor, die im Saal der Handelskammer die Operation verfolgten.
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