Uetersen

Bessere Versorgung: Regio Kliniken gründen Onkologisch Operatives Zentrum

Die Regio Kliniken verbessern die Versorgung von Krebspatienten im Kreis Pinneberg. Unter dem Dach des neuen Onkologisch Operativen Zentrums werden die Kompetenzen in der Behandlung bösartiger Tumorerkrankungen des Darms, der Bauchspeicheldrüse, der weiblichen Brust sowie anderer gynäkologischer und urologischer Krebserkrankungen gebündelt und somit eine noch höhere Behandlungsqualität erreicht. Das Zentrum hat in diesem Monat seine Arbeit aufgenommen.

„Unser Ziel ist das frühzeitige Erkennen von bösartigen Erkrankungen mit Hilfe schneller und hochmoderner Diagnostik sowie deren Behandlung nach neusten Erkenntnissen“, erklärt Dr. Thorsten Wygold, Ärztlicher Direktor der Regio Kliniken die Beweggründe zur Gründung des Zentrums.

Um dieses Ziel zu erreichen, schließen sich zum 1. Oktober insgesamt fünf bestehende Zentren an den drei Klinikstandorten Elmshorn, Pinneberg und Wedel unter dem Dach des Onkologisch Operativen Zentrums zusammen. Neben den beiden zertifizierten Zentren zur Behandlung von Darm- und Brustkrebs sind das die Zentren für Gynäkologische und Urologische Krebserkrankungen in Pinneberg und Wedel sowie das Pankreaszentrum in Pinneberg.

Damit erfüllt das Onkologisch Operative Zentrum die strengen Vorraussetzungen der Deutschen Krebsgesellschaft. Die DKG schreibt die Zusammenarbeit von mindestens zwei zertifizierten Zentren für die Gründung eines Onkologisch Operativen Zentrums vor. Die Regio Kliniken wollen aber neben dem Darm- und dem Brustzentrum auch die anderen drei Zentren zertifizieren lassen. „Die Zertifizierung für die anderen Bereiche wird von uns vorbereitet“, sagt Dr. Wygold.

Die Zentren arbeiten nicht nur untereinander und standortübergreifend zusammen, sondern kooperieren eng mit niedergelassenen Ärzten und anderen Partnern wie Selbsthilfegruppen.

Für den Ärztlichen Direktor liegen die Vorteile des Onkologisch Operativen Zentrums klar auf der Hand. „Patienten profitieren von der Bündelung unsere Kompetenzen“, sagt Wygold. Durch die Spezialisierung unserer Ärzteteams kann die Behandlungsqualität deutlich gesteigert werden. „Das zeigen schon jetzt die hervorragenden Ergebnisse unseres Darm- und unseres Brustzentrums.“

Behandelt werden die Tumore – sofern möglich - minimal-invasiv mittels der so genannten Schlüssellochtechnologie. Die Behandlungsqualität wird durch die Teilnahme an Studien kontrolliert.

Sorgen, dass durch die Zentrumsbildung die wohnortnahe Versorgung der Patienten gefährdet ist, tritt Otto Melchert, Vorsitzender der Regio Kliniken-Geschäftsführung entgegen. „Unsere Kliniken übernehmen künftig für die Zentren Portalfunktion. Das bedeutet, dass Diagnostik, Vorbereitung und Organisation in allen Kliniken vorgenommen werden, die Operateure der Klinik aber die Operation im Zentrum vornehmen. Die Ärzte werden also zu den Patienten kommen und somit den ihnen bekannten Patienten betreuen“, erklärt Melchert.

Der Aufbau des Onkologisch Operativen Zentrums ist nach der Gründung des OrthopädieCentrums Norddeutschland ein weiterer Schritt in der Zentrumsstrategie der Regio Kliniken.


Die einzelnen Zentren im Kurzportrait

Brustzentrum
Standorte: Pinneberg und Elmshorn
Leitung: Dr. Stefan Geist und Dr. Christian Wilke
Das Leistungsspektrum des Brustzentrums umfasst die komplette Diagnostik, die konservative und operative Therapie der Brustkrebserkrankung, inklusive rekonstruktiver Operationen.
Besonderer Wert wird im Brustzentrum auf eine ganzheitliche Betreuung der Patientinnen gelegt. Kennzeichen des Therapie- und Angebotskonzept sind eine fachspezifische Pflege sowie psychologische Begleitung und Beratung in allen sozialdienstlichen Fragen.
Die chemotherapeutische und strahlentherapeutische
Nachbehandlung wird in Spezialpraxen in Pinneberg und
Elmshorn angeboten.

Darmzentrum
Standort: Pinneberg
Sprecher: PD Dr. Ernst Thies
Leitung: Dr. Ulf Nahrstedt
Die Mitarbeiter des Darmzentrums haben das Ziel, die Versorgung von an Darmkrebs erkrankten Patienten durch die Integration und Optimierung der Teilbereiche Versorgung, Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge zu verbessern.
• Koloskopie und endoskopische Polypenabtragung
• Endoskopische Therapie von großen Polypen und kleinen Karzinomen, so genannten T1-Karzinomen
• Labordiagnostik
• Sonographie, Kontrastmittelsonographie, Endosonographie des unteren Verdauungstraktes, sonographisch gesteuerte Punktion
• Röntgendiagnostik: Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT)

Gynäkologisches Krebszentrum
Standort Pinneberg in Kooperation mit Elmshorn
Leitung: Dr. Peter Paluchowski
Im Gynäkologischen Krebszentrum werden folgende Krebserkrankungen des Unterleibs leitliniengerecht mit Expertise des Operateurs, mit Schwerpunktausbildung Gynäkologische Onkologie, behandelt:
• Gebärmutterkrebs
• Eierstock-, Eileiterkrebs
• Scheidenkrebs
• Vulvakarzinom (Krebs der Schamlippen)

Pankreaszentrum
Standort: Pinneberg in Kooperation mit Elmshorn
Leitung: Dr. Ulf Nahrstedt
Das Pankreaszentrum baut auf der Struktur des Darmzentrums auf. Die Mitarbeiter des Pankreaszentrums haben das Ziel, die Versorgung von an Pankreaskrebs erkrankten Patienten durch die Integration und Optimierung der Teilbereiche Versorgung, Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge zu verbessern. Durch die Konzentration der Fälle in Pinneberg kann die Zertifizierung umgesetzt und damit eine höhere Behandlungsqualität erzielt werden.

Urologisches Krebszentrum
Standort: Wedel
Leitung: Dr. Ousman Doh
Das uro-onkologische Krebszentrum bietet für alle urologischen Tumoren eine Therapie nach den modernsten Standards und mit Hilfe der aktuellsten wissenschaftlichen therapeutischen Verfahren an. Durch unsere Kooperationen mit dem UKE, der Martini Klinik und NUSS (Netzwerk Urologie Schleswig-Holstein Süd) verfügt das Zentrum über eine große Expertise und große Therapieoptionen.


Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen im
Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 30.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.

Die Sana Kliniken AG ist die viertgrößte private Klinikgruppe Deutschlands. Wir versorgen 1,3 Millionen Patienten in mehr als 40 Kliniken und erzielten 2010 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Mit 22.400 Mitarbeitern zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Gesundheitswirtschaft. Unser Ziel ist Spitzenmedizin in einem breiten Versorgungsangebot. Hinter Sana stehen 31 führende private Krankenversicherungen. Für unsere Eigner steht die Patientenversorgung und das nachhaltige Wachstum Vordergrund. Sana Kliniken sind offen für alle Versicherten. Nähere Informationen unter <link http: www.sana.de>www.sana.de.

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Sebastian Kimstädt
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