Uetersen

"Besser geht es nicht"

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Regio Kliniken wollen ihr Angebot an Kinderbetreuung und individuellen Arbeitszeitmodellen deswegen noch stärker ausbauen. Durch die Familienorientierung steigen Mitarbeitermotivation und Patientenzufriedenheit.

Der Wunsch nach mehr Zeit für Familie rangiert bei berufstätigen Eltern vielfach noch vor dem Wunsch nach mehr Geld. "Mir bringt mein Job Spaß. Ich bin aber auch gerne Mutter", sagt Katja Kless, Physiotherapeutin am Regio Klinikum in Wedel. Dank des Betriebskindergartens Kleine Strolche am Krankenhaus hat Katja Kless die Zeit für Familie und Beruf. An fünf Tagen in der Woche weiß Katja Kless ihren sechsjährigen Sohn Tom bei Manuela Werther und ihrem achtköpfigen Team aus fünf Erzieherinnen, einer Hilfskraft und zwei FSJlern in guten Händen. Bevor sie morgens um 8.30 ihren Dienst in der Physiotherapie des Wedeler Krankenhauses beginnt, bringt sie Tom in die klinikeigene KiTa, die im alten Schwesternwohnheim untergebracht ist nur ein Steinwurf vom
Klinikum entfernt.

In der Gemeinschaft von 33 anderen Kindern fühlt sich Tom pudelwohl.
Fast schon zu wohl. "Mama, Du holst mich viel zu früh ab", beschwert er sich schon mal, wenn Katja Kless nach ihrem Feierabend gegen 13.30 Uhr in die KiTa kommt. Umso besser für den Steppke, wenn die Mutter mal länger bleiben muss. Im Rahmen einer Fortbildung hatte Katja Kless oft bis 15 Uhr in der Klinik zu tun. Für das KiTa-Team war das jedoch kein Problem. Abgerechnet wird nach Stunden.

"Wir reagieren flexibel auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter", erzählt die Leiterin des Kindergartens, Manuela Werther. Die Betreuungspläne werden individuell mit den Diensten der Eltern abgestimmt. In den Ferien ist geöffnet. Und selbst wenn sich eine Mutter oder ein Vater mal wegen eines Notfalls auf der Station verspäten sollte, bleibt das Kind weiterhin gut behütet. Auf diese Weise haben die Mitarbeiter den Kopf frei, sich voll auf ihre verantwortungsvolle Arbeit zu konzentrieren.

"Besser geht es nicht", lautet das zufriedene Fazit von Katja Kless. Die 40-jährige Wedelerin profitiert nicht nur von dem Angebot des Kindergartens, sondern nahm auch die Möglichkeit in Anspruch, nach dem Erziehungsurlaub auf einer Teilzeitstelle in den Beruf zurückzukehren.

Die Regio Kliniken bieten ihren Mitarbeitern individuelle Teilzeitmodelle an. Die werden bislang in erster Linie von den Kräften im Pflegedienst genutzt. Aber auch Ärzte nehmen die Möglichkeit der Teilzeitarbeit und der Elternzeit zunehmend in Anspruch.

Familienfreundlichkeit als Erfolgsfaktor
Ein Blick in die Zukunft verdeutlicht den großen Handlungsbedarf in Sachen Familienfreundlichkeit im Gesundheitswesen. Trotz insgesamt rückläufiger Bevölkerungszahlen ist mit einem Anstieg der Pflegebedürftigen und Patienten im Krankenhaus zu rechnen. Nicht zuletzt wegen des drohenden Fachkräftemangels gilt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Krankenhaus als wichtiger Erfolgsfaktor, unterstreicht Regio-Geschäftsführerin Martina Saurin. Von einer familienorientierten Ausrichtung profitieren nach ihren Worten beide
Seiten.

Einer aktuellen Studie zufolge, steigt bei 85 Prozent der Mitarbeiter die Motivation durch ein familienfreundliches Umfeld. Die positiven Auswirkungen reichen aber noch weiter: es verbessert zusätzlich die Arbeitsqualität um bis zu 70 Prozent. Das spüren unsere Patienten, sagt Martina Saurin.

Familienfreundlichkeit soll weiter verbessert werden
Die Geschäftsführerin weist aber darauf hin, dass die Regio Kliniken ihr Angebot an die Mitarbeiter noch verbessern können. Mit dem renommierten Audit Beruf und Familie der gemeinnützigen Hertie-Stiftung wird die Arbeitssituation in den Regio Kliniken noch in diesem Jahr zertifiziert. Dabei handelt es sich um ein Qualitätssiegel, das von führenden Wirtschaftsverbänden empfohlen und unter der Schirmherrschaft der Bundesministerien für Familien sowie Wirtschaft
steht.

Daten und Fakten
Der Kindergarten des Krankenhauses besteht seit fast 40 Jahren. Er wird von den Regio Kliniken betriebeben. Die Wedeler Firmen Medac und Astra Zeneca haben Plätze für Kinder ihrer Mitarbeiter angemeldet. 2008 zog die Einrichtung in neue Räume in der alten Krankenpflegeschule. Auf drei Etagen gibt es verschiedene Spiel und Aufenthaltsräume für die Kinder. Neben einem Turnzimmer, gibt es eine Puppenstube, ein Baumzimmer und einen Raum zum Träumen. Im Vorschulzimmer werden die älteren Kinder auf die Schule vorbereitet.

Das großzügige Außengelände bietet reichlich Platz zum Toben und im Winter kann sogar gerodelt werden. Durch die Nähe zum Krankenhaus können die Kinder auch das Schwimmbecken im Physiotherapiebereich mitnutzen.

Gleichzeitig werden maximal 33 Kinder in zwei Gruppen im Alter zwischen einem und sechs Jahren von acht Erzieherinnen und Hilfskräften betreut. Der Kindergarten ist mit Ausnahme der Weihnachtszeit das ganze Jahr über von 5.45 bis 17 Uhr geöffnet.

In Elmshorn kooperieren die Regio Kliniken in Sachen Kinderbertreuung mit der AWO. Dort stehen Regio Mitarbeitern 20 Plätze zur Verfügung.


Die Regio Kliniken GmbH ist ein integrierter Anbieter von Dienstleistungen im Gesundheitswesen in der Region Pinneberg. Zu seinen Geschäftsfeldern gehören ambulante und stationäre Versorgung, ambulante Rehabilitation, ambulante und stationäre Pflege, Palliativmedizin sowie Sanitätshäuser. Das Unternehmen engagiert sich in der Ausbildung. Die Krankenhäuser sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. 
Die staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe am Bildungszentrum der Regio Kliniken verfügt über 183 Ausbildungsplätze in neun Klassenverbänden. Rund 2.500 Mitarbeiter betreuen 30.000 stationäre und 35.000 ambulante Patienten jährlich.

Die Sana Kliniken AG mit Sitz in Ismaning bei München wurde 1976 gegründet. Inzwischen gehören 43 Krankenhäuser und zwölf Pflegeheime zum Verbund. Sana zählt damit zu den vier großen privaten Klinikgruppen in Deutschland. Die Anteilseigner sind 31 private Krankenversicherer. Das Unternehmen beschäftigt 19.100 Mitarbeiter. 1.100 Auszubildende können aus über 30 Berufen wählen. Der Umsatz der Sana Kliniken AG erreicht 1.25 Milliarden Euro. Jährlich werden 1.150.000 Patienten stationär und ambulant behandelt. Die Klinikgruppe ist nicht börsennotiert. Weitere Informationen über Sana Kliniken AG im Internet unter
<link http: www.sana.de>www.sana.de.




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Sebastian Kimstädt
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