Am Sonntag war das Duo Borota und Knebel im Quellenhof zu Gast und verzückte das Publikum mit vierhändiger Klaviermusik von Schubert und Bizet. Geladen hatte der Freundeskreis Quellenhof-Klinik e.V.
Welchen anhaltenden Applaus die „gefühlten 80 Finger“ des Pforzheimer Klavierduo Ljiljana Borota und Christian Knebel auslösten war der Ausdruckskraft der beiden exzellenten Spieler geschuldet. Wieder einmal hatte der Freundeskreis Quellenhof-Klinik e.V. in Bad Wildbad seine Mitglieder und die Öffentlichkeit eingeladen. Die eher unbekannten Werke von Franz Schubert und Georges Bizet wurden dem interessierten Publikum durch die kenntnisreiche und spannende Moderation von Christian Knebel näher gebracht. „Man hörte förmlich“, so die Vorsitzende des Freundeskreises Rita Raidt, „wie sich die Natur den Weg in den Frühling bahnt.“ Das spiel- und ausdrucksfreudige Klavierduo nahm die begeisterten Zuhörer mit auf die Reise durch das Lebenswerk des berühmten Romantikers. Ob Ländler oder Gesellschaftsmusik der damaligen Zeit, das hingebungsvolle Spiel mit spannungsgeladenen Passagen ließ die Hörerschaft staunend und begeistert applaudieren.
Das virtuose Spiel von „Borota & Knebel“ fand seine Fortsetzung auch im zweiten Teil des Klavier-Rezital zu vier Händen von Georges Bizet. Locker und fast schwerelos schwebten die Klänge durch den Kleinen Festsaal des Quellenhofs. Der französische Esprit des Komponisten fand im fulminanten Zusammenspiel der beiden Ausnahme-Pianisten seinen Höhepunkt. Nach einer erfrischenden und mitreißenden Zugabe stand bereits fest: Diese Beiden müssen wieder kommen!