Menschen in seelischen Krisen können in Deutschland auf ganz unterschiedlichen Wegen Hilfsangebote ausfindig machen und nutzen.
In vielen Fällen wird der Hausarzt ein wichtiger Ansprechpartner sein. Inzwischen haben auch immer mehr niedergelassene Ärzte eine Zusatz-Ausbildung für das Erkennen und Behandeln psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Wenn diese Unterstützung nicht ausreicht, wird in der Regel an Fachärzte verwiesen.
„In Deutschland gibt es hier zwei Berufsbezeichnungen, die neben der Diagnostik und Behandlung körperlicher Ursachen für seelische Störungen auch psychotherapeutisch ausgebildet sind: Es sind einmal die Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie und zudem die Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin/ Psychosomatik“, weiß Prof. Dr. Peer Abilgaard, Chefarzt für Psychatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an den Sana Kliniken Duisburg.
„Sollte die Entscheidung für eine ambulante psychotherapeutische Behandlung fallen, kann diese in Deutschland durch die oben genannten ärztlichen Psychotherapeuten oder durch psychologische Psychotherapeuten durchgeführt werden; eine solche ‚Richtlinien-Psychotherapie‘ findet in der Regel wöchentlich statt und dauert 50 Minuten.“