Magnesium ist der Verkaufsschlager unter den Nahrungsergänzungsmitteln. Als lebensnotwendiger Mineralstoff ist es an vielen enzymatischen Reaktionen und zellulären Prozessen beteiligt. Da unser Körper das lebensnotwendige Magnesium nicht selbst herstellen kann, sind wir auf eine ausreichende tägliche Aufnahme angewiesen. Der Tagesbedarf liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei 300 mg Magnesium für Frauen (während der Schwangerschaft und in der Stillzeit darüber) und 350 mg für Männer.
Magnesiumbedarf: Ausgewogene Ernährung reicht meist aus
Der empfohlene Bedarf kann normalerweise mit einer ausgewogenen Ernährung gedeckt werden. Besonders Nüsse, Samen (z. B. Sonnenblumenkerne), Vollkornprodukte, Haferflocken und Weizenkleie sowie Gemüse (allen voran Kohlrabi, Blattspinat, Erbsen und Grünkohl) und vor allem die Banane sind reich an Magnesium. Außerdem gibt es Mineralwässer mit hohem Magnesiumgehalt.
Erhöht wird der tägliche Magnesiumbedarf und damit das Risiko für einen Magnesiummangel durch verschiedene Erkrankungen (z. B. chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Überfunktion von Schilddrüse oder Nebenschilddrüse, Nierenfunktionsstörungen), hohen Alkoholkonsum und bestimmte Medikamente (z. B. Abführmittel, Wassertabletten, Säureblocker oder Cortison). Auch intensiver Sport kann ein Magnesiumdefizit begünstigen, da Sportler über den Schweiß Magnesium verlieren (1 l Schweiß enthält bis zu 2,5 mg Magnesium) und sich zudem oft eiweißbetont ernähren, was zu einer gesteigerten Magnesiumausscheidung über die Nieren führt.