Ein sehr wichtiger Teil dieser Untersuchung ist die Vorbereitung. Je besser man sich darauf vorbereitet, desto sicherer kann der Arzt auch wirklich alle Darmabschnitte gut beurteilen. Am Vortag und noch einmal vier bis fünf Stunden vor der Durchführung der Koloskopie muss ein Medikament zum Abführen genommen werden und zusätzlich viel klare Flüssigkeit getrunken werden. Auch in den Tagen davor sollte man schon darauf achten, körner- und faserreiche Lebensmittel zu vermeiden, um „klare Sicht“ zu garantieren.
Manche fragen sich, ob die Vorbereitung zur Untersuchung die Darmflora zerstört und vielleicht darüber das Immunsystem schwächt. Hierzu sei gesagt, dass es ohne einen sauberen Darm und gute Sichtverhältnisse nicht möglich ist, einen sicheren Befund zu erheben. Zum Abführen gibt es heutzutage moderne und relativ wohlschmeckende Präparate, die die notwendige Trinkmenge etwas reduzieren und nicht zur Entwässerung des Körpers führen. Die selbe Prozedur ist übrigens der Einstieg in eine Fastenzeit –die Darmspiegelung kann deshalb auch zum Anlass genommen werden, erstmals zu fasten.
Wichtig: Medikamenten-Check
Durch die Vorbereitung auf die Darmspiegelung kann die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von Medikamenten verändert werden. Das betrifft v.a. empfängnisverhütende Medikamente, aber auch solche, die bei Diabetes, Bluthochdruck und Epilepsie zur Anwendung kommen. Der Hausarzt erklärt vorab, was zu beachten ist. Diejenigen, die Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen, müssen in jedem Fall mit ihrem behandelnden Arzt dazu vorher Rücksprache halten.