Pegnitz

Darmkrebs kann jeden treffen

Viele Fragen wirft das Thema Darmkrebs auf. Fragen, die nur Mediziner hinreichend beantworten können. Die Sana-Klinik Pegnitz gibt Ihnen anlässlich des Darmkrebs-Monats am Donnerstag, den 31. März  die Möglichkeit, mit Experten am Lesertelefon über Darmkrebs zu sprechen und individuelle Fragen zu stellen.

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Ländern. Neben den Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sind es insbesondere genetische Faktoren, die zur Entstehung von Darmkrebs beitragen. Eine familiäre Vorbelastung bedeutet ein erhöhtes Risiko für diese heimtückische Erkrankung. Nutzen Sie das Wissen, um Darmkrebs für sich und Ihre Familie so gut es geht zu vermeiden.

Darmkrebs tritt viel häufiger auf, als Sie denken! Jährlich erkranken in Deutschland rund 69.000 Menschen an Darmkrebs und ca. 27.000 Menschen sterben daran. Im Laufe ihres Lebens erkranken in Deutschland 6 von 100 Menschen an Darmkrebs; das ist jeder Siebzehnte von uns. Frauen wie Männern sind dabei gleichermaßen betroffen. In der Häufigkeit rangiert Darmkrebs bei beiden Geschlechtern an zweiter Stelle, zusammengenommen ist Darmkrebs die häufigste Krebsform in Deutschland!
Diese Zahlen sind umso erschreckender, da Darmkrebs – im Gegensatz etwa zum Lungenkrebs – durch Früherkennung nahezu komplett verhindert bzw. geheilt werden kann.

Das Tückische an Darmkrebs ist, dass er oft jahrelang im Darm wächst und größer wird, ohne Symptome zu verursachen. Erste Anzeichen können auch leicht mit anderen, harmlosen Beschwerden verwechselt werden. Da die Heilungschancen entscheidend davon abhängen, dass ein bösartiger Tumor so früh wie möglich entdeckt wird, sind Vorsorgeuntersuchungen bei Darmkrebs ganz besonders wichtig. Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, wie etwa häufige Verstopfung, Krämpfe oder wiederkehrender Durchfall, sollten immer durch einen Arzt abgeklärt werden.

Bei fast einem Drittel aller Darmkrebsfälle lässt sich eine familiäre Belastung feststellen. Und auch hier kann Früherkennung Leben retten! Denn Darmkrebs ist kein unausweichliches Schicksal – auch nicht bei familiärer Vorbelastung! Ein erbliches Risiko bedeutet keineswegs zwangsläufig eine Darmkrebserkrankung, und mit Hilfe der regelmäßigen Früherkennungsmaßnahmen lässt sich die Gefahr durch Darmkrebs auch bei erblicher Belastung gering halten.

Endoskopische Abtragung, Operation, Kombination mit Bestrahlungstherapie, Chemotherapie?
Die meisten Darmkrebspatienten müssen mit einer offenen (Bauch-)Operation rechnen, einer sogenannten Laparotomie. Nur bei kleinsten Tumoren, den sogenannten "in situ Karzinomen", reicht unter Umständen die Entfernung während einer Darmspiegelung aus. Dies gilt jedoch nur, solange es keine Anhaltspunkte für einen Befall tieferer Wandschichten oder weiterer Darmabschnitte gibt. Haben die Ärzte Zweifel daran, dass das Tumorgewebe vollständig entfernt wurde, schließt sich auch hier eine "normale" Operation an.

Eine besondere Situation findet sich bei Tumoren im Mastdarm in unmittelbarer Umgebung des Schließmuskels und außerhalb der eigentlichen Bauchhöhle. Durch diese besondere anatomische Lage sind diese Tumoren einer weiteren Behandlungsoption – die der Strahlentherapie – gut zugänglich. Die Bestrahlung wird überwiegend in Kombination mit einer Chemotherapie vor einer Operation durchgeführt. In ausgesuchten Fällen kann diese mit entsprechender zeitlicher Verzögerung postoperativ begonnen werden. Auch die individuelle zu applizierende Strahlendosis spielt eine Rolle. Die zeitlich abgestimmte Kombination aller therapeutischen Verfahren hat großen Einfluss auf das Behandlungsergebnis.

Die gilt für das wesentliche Behandlungsziel Tumorfreiheit ebenso wie für die Senkung der Häufigkeit behandlungsbedingter Nebenwirkungen und Optimierung der Lebensqualität (z. B. Erhaltung des Schließmuskels).
Daher werden insbesondere bei Tumorbefall des Mastdarms die Befunde jedes Patienten von der Sana-Klinik Pegnitz in einer gemeinsamen, interdisziplinären Fallbesprechung (sog. Tumorboard) vorgestellt. Unter Beteiligung aller Behandlungspartner wird dabei im Vorfeld der Behandlung ein Therapieplan abgestimmt und beschlossen.

An den Telefonhörern sitzen am Donnerstag, den 31. März 2011 von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr Dr. Achim Faber, Allgemein- und Viszeralchirurg an der Sana Klinik Pegnitz sowie PD Dr. Jochen Willner / Prof. Dr. Ludwig Keilholz Strahlentherapeuten am Klinikum Bayreuth.

Dr. Trump wird über Präventionsmaßnahmen, Vorsorge und Diagnostik sowie über Nachsorgeschemata einschließlich der aktuellen Chemotherapierichtlinien informieren.

Dr. Faber erteilt indes Auskunft über moderne Operationsmethoden, den entscheidenden Abläufen unmittelbar vor und nach einer Operation und möglichen operationsbedingten Einschränkungen der Lebensqualität.

PD Dr. Willner / Prof. Dr. Keilholz informieren über die Integration der Strahlentherapie in die Darmkrebsbehandlung, in den zeitlichen Ablauf, über mögliche Nebenwirkungen sowie deren Behandlung.

Am Donnerstag, 31. März, können Sie von 17.00 bis 19.00 Uhr in der Sana Klinik anrufen. Alle Ärzte sind unter der Tel.-Nr. 09241/981-104 erreichbar.




Ihr Pressekontakt:
Sana Klinik Pegnitz GmbH
Florian Glück
Geschäftsführer
Telefon (09241) 981-111
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E-Mail <link>florian.glueck@sana-pegnitz.de