Nebennierentumore sind eine insgesamt seltene Erkrankung. Die Tumore entstehen in der Nebennierenrinde, aber auch im Nebennierenmark. Selten sind die Tumore bösartig, häufiger aber hormonaktiv. Das bedeutet aufgrund der Funktion der Nebenniere, dass Hormone wie Adrenalin oder Cortison in großer Menge von den Tumoren produziert werden und zu Symptomen wie etwa extrem hohem Blutdruck führen können.
Häufig werden Nebennierentumore zufällig entdeckt. Manchmal wird aber auch gezielt nach Nebennierentumoren bei Patienten gesucht, die zum Beispiel durch Störungen im Hormonhaushalt auffällig werden. Besteht der Verdacht auf einen Nebennierentumor, muss zunächst mittels Blut- und Urinanalysen die Hormonaktivität des Tumors geprüft werden.
Die Therapie eines Nebennierentumors besteht in der Operation. Vorher erfolgt häufig stationär eine medikamentöse Vorbehandlung, um eine lebensgefährliche überschießende Hormonfreisetzung aus dem Tumor während der Operation zu vermeiden. Die Operation erfolgt minimalinvasiv laparoskopisch. Diese Methode ist schonend für den Patienten. Die Patienten haben weniger Schmerzen als bei der offenen Methode und erholen sich schneller von dem Eingriff. Die Entlassung erfolgt am fünften Tag nach der Operation.