Der Thymus ist Organ des Mittelfells (Mediastinums), das ein Teil unseres Immunsystems darstellt. Während er bei Kindern und Heranwachsenden als eigenständiges Organ erkennbar ist, wandelt er sich beim Erwachsenen zu großen Teilen in Fettgewebe um und ist dann bei den Röntgenuntersuchungen wie dem CT-Thorax nicht mehr erkennbar. Da aber Zellen des Thymus erhalten bleiben, können im weiteren Verlauf des Lebens gut- und bösartige Tumore entstehen, die meist einer operativen Entfernung bedürfen. Zudem kann die Thymektomie auch bei anderen Erkrankungen wie der Muskelschwäche (Myasthenia gravis) notwendig werden, um die Symptome der Patienten zu verbessern und die medikamentöse Behandlung zu unterstützen, da sonst Autoimmunprozesse die Symptomatik verstärken würden.
Die Operation besteht in der Regel in einer vollständigen Entfernung des Organs, meist über einen minimal-invasiven Eingriff (Thorakoskopie). Nur bei sehr großen Tumoren kann manchmal eine offene Operation notwendig werden. Alle dafür notwendigen Operationsverfahren bieten wir an, um unseren großen Erfahrungsschatz auch bei diesen eher seltenen Erkrankungen zu nutzen.