Das Rippenfell kleidet den Brustraum aus und kann gut- und bösartige Veränderungen aufweisen. Diese führen meist zur Wasseransammlung im Brustraum und damit zur Beeinträchtigung der Lungenkapazität und in der Folge zu Luftnot bei Belastungen oder sogar im Ruhezustand. Die chirurgische Therapie besteht in einer Spiegelung (Thorakoskopie) der Brusthöhle, verbunden mit einer Gewebeprobe zur Abklärung der Ursache und einer Verklebung der Lunge mit der Brustwand (Pleurodese). Hierdurch nimmt das Lungenvolumen wieder zu, was die Symptome und somit das Wohlbefinden des betroffenen Patienten meist sofort verbessert. Der Krankenhausaufenthalt ist kurz, führt aber zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität.
Davon abzugrenzen ist der Rippenfellkrebs, das Pleuramesotheliom. Dieser lässt sich meist auf Asbestkontakt zurückführen und bedarf einer individuellen Behandlung gemeinsam mit den Kollegen der Onkologie, Pneumologie und Strahlentherapie. Die Operation besteht – meist nach einer Vorbehandlung - in einer radikalen Entfernung des Rippenfells, meist unter vollständigem Erhalt des Lungengewebes. Dieser große chirurgische Eingriff wird sorgfältig vorbereitet und geplant, das individuell angepasste Vorgehen besprechen wir ausführlich mit unseren Patienten und ihren Angehörigen.