Liposukion

Moderne Fettsaugung

Das Verfahren der Fettsaugung hat in den letzten Jahrzehnten verschiedene Verbesserungen erfahren. Neben der herkömmlichen, feuchten Fettsaugung kann auch eine ultraschallunterstützte Fettsaugung durchgeführt werden.

Über kleine wenige Millimeter große Hautschnitte wird eine dünne Kanüle in das Fettdepot eingeführt und überschüssiges Gewebe abgesaugt. Bei kleineren Fettansammlungen kann dieser Eingriff in örtlicher Betäubung durchgeführt werden, bei größeren Eingriffen bevorzugen viele Patienten den Komfort einer Vollnarkose im Rahmen eines kurzen stationären Klinikaufenthaltes.

Eine Fettsaugung sollte durch einen erfahrenen Plastischen Chirurgen durchgeführt werden. Jeder operative Eingriff beinhaltet gewisse Risiken, die in seltenen Fällen auftreten können. Eine Veränderung der Oberflächenempfindlichkeit wie ein Taubheitsgefühl ist in der Regel vorübergehender Natur. Eine abschließende Beurteilung des Operationsergebnisses kann erst nach 3–6 Monaten erfolgen, da anfänglich nach der Operation Schwellungen, zum Beispiel durch Blutergüsse oder Ansammlung von Gewebsflüssigkeit, auftreten können. Bleibende Unebenheiten der Oberfläche können durch einen weiteren kleineren Eingriff ausgeglichen werden. Schwerwiegendere Komplikationen wie das Auftreten von Fett- oder Fettembolien, Blutgerinnsel oder Infekte sind trotz der Vielzahl der durchgeführten Eingriffe nur in Einzelfällen beschrieben.

Die Elastizität der Haut ermöglicht nach Entfernung des Fettgewebes eine ausreichende Schrumpfung, so dass überschüssige Hautanteile nicht entfernt werden müssen. Zur Unterstützung dieses Ablaufes muss nach dem Eingriff für mehrere Wochen eine Kompression durch konsequentes Tragen einer Miederhose, von Stützstrümpfen oder Bandagen durchgeführt werden. Dies hilft auch, eine Flüssigkeitsansammlung in den nach Entfernung des Gewebes entstehenden Hohlräumen zur vermeiden und die Schrumpfung der Haut zur Erzielung einer glatten Körperoberfläche zu unterstützen. Intensive sportliche Betätigung und Massagen sollten in den ersten Wochen nach dem Eingriff vermieden werden.