Brust

Herausragende Leistungsfelder unserer Klinik

Die Brust ist ein Symbol weiblicher Identität. Die Chirurgische Klinik III bietet alle Methoden der modernen Brustchirurgie an.

Hierzu zählen die Brustverkleinerung in narbensparender Technik, die Brustvergrößerung mit hochwertigen Implantaten, verschiedene Formen der Bruststraffung oder die Korrektur von Fehlbildungen (auch der männlichen Brust).

Brustvergrößerungen

Es gibt viele Gründe für eine Brustvergrößerung, so zum Beispiel nach einer Gewichtsabnahme, einer Schwangerschaft oder wegen eines deutlichen Größenunterschieds der  Brüste. Bei der Brustvergrößerung wird unter der Brustdrüse ein Implantat eingelegt, dessen Form, Größen, Füllmaterial und Oberfläche Sie mit Ihrem Operateur besprechen. Dieser Eingriff wird im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes in Vollnarkose durchgeführt. Als Zugangswege können Schnitte in der Unterbrustfalte, am Rande des Warzenhofes oder in der Achselhöhle gewählt werden. Abhängig von der Dicke des Weichteilmantels wird das Implantat über oder unter den Brustmuskel platziert.

Wie bei jedem operativen Eingriff kann ein Bluterguss, eine Wundheilungsstörung oder ein Wundinfekt auftreten. Letztere Komplikation kann eine Entfernung des Implantates für einige Wochen erforderlich machen. Der Körper bildet um jeden Fremdkörper eine eigene narbenartige Kapsel. In seltenen Fällen kann diese zu einer übermäßigen Verhärtung der Brust führen, die weitere Maßnahmen erfordert.

In den ersten Tagen nach der Brustvergrößerung tritt häufig ein vermehrtes Spannungsgefühl und eine mäßige Schwellung der Brust auf. Dies klingt nach wenigen Tagen ab. In den ersten sechs Wochen ist kontinuierlich ein gut sitzender Sport-BH zu tragen, um die Brust in ihrer neuen Form zu unterstützen und ein Verrutschen des Implantates zu vermeiden. Die Hautnähte werden bereits nach wenigen Tagen entfernt. Sportliche Betätigungen mit Einsatz des Brustmuskels oder ausgedehnten Bewegungen der Arme sollten in den ersten sechs Wochen ausgesetzt werden. Weitere Einschränkungen bestehen nicht und auch die häufig gestellte Frage nach der Möglichkeit zu tauchen, zu fliegen, Ski zu laufen oder die Sauna zu besuchen, kann uneingeschränkt bejaht werden.

Vor der Durchführung von Brustuntersuchungen wie einer Mammografie weisen Sie den durchführenden Arzt darauf hin, dass Sie ein Implantat tragen. Ein spezieller Implantatausweis, den Sie nach der Operation erhalten, enthält genauere Angaben.

Brustverkleinerungen / Bruststraffung

Große, schwere Brüste können durch ihre Gewichtsbelastung zu einer ganzen Reihe von Beschwerden führen, wie Rücken-, Nacken-, Schulter- oder auch Kopfschmerzen. Viele Frauen beklagen das Einschneiden der BH-Träger, Einschränkungen in ihrem psychosozialen Umfeld oder beim Sport. Brustverkleinerungen werden seit vielen Jahrzehnten durchgeführt. Ebenso kann ein übermäßiges Hängen der Brust, z.B. nach Schwangerschaft, Gewichtsreduktion oder ein altersbedingter Verlust an Elastizität und Spannkraft bei normaler Brustgröße durch eine Bruststraffung korrigiert werden.

Ein korrigierender operativer Eingriff an der Brust setzt ein abgeschlossenes Körperwachstum voraus. Viele Frauen haben erst spät von der Möglichkeit einer operativen Brustverkleinerung erfahren, doch kann der Eingriff auch in höherem Alter durchgeführt werden. Da Veränderungen der Brustgröße häufig mit Änderungen des Körpergewichtes einhergehen, ist vor der Operation ein Normalgewicht anzustreben.

Die Operation erfolgt in Vollnarkose im Rahmen eines stationären Aufenthaltes. Der Chirurg entfernt überschüssiges Drüsen- und Fettgewebe und formt aus den verbleibenden Brustanteilen eine den Körperproportionen angepasste neue Brust. Die Schnittführung verläuft kreisförmig um den Warzenhof und gerade nach unten zur Unterbrustfalte sowie abhängig vom Ausmaß der Verkleinerung auch in der Unterbrustfalte. Der Brustwarzenkomplex wird unter Erhalt von Nerven und Blutgefäßen versetzt, dabei häufig der Warzenhof verkleinert. Empfindlichkeit und Stillfähigkeit bleiben meist erhalten.

Eine Brustverkleinerung ist keine einfache Operation und sollte durch einen erfahrenen Plastischen Chirurgen durchgeführt werden. Die Operation beinhaltet wie jeder operative Eingriff gewisse Risiken, wie Bluterguss, Infekt oder Wundheilungsstörung. Bei ausgedehnten Verkleinerungen kann es zu einer Verschlechterung der Empfindlichkeit oder einer Durchblutungsstörung des Brustwarzenkomplexes kommen.

Nach dem Eingriff bestehen nur leichtere Schmerzen im Brustbereich, vor allem beim Bewegen oder Husten. Schwellung oder Bluterguss bilden sich nach wenigen Tagen zurück. Drainagen zur Ableitung des Wundsekretes werden in diesem Zeitraum entfernt. Eine Entfernung der Hautfäden erfolgt nach wenigen Tagen. Bereits unmittelbar nach der Operation wird ein Büstenhalter oder elastischer Verband angelegt. Hierzu wird ein gut elastischer Sport-BH verwendet, der für circa 6 Wochen kontinuierlich getragen wird, um die Brust in ihrer neuen Formgebung und eine günstige Narbenbildung zu unterstützen. Sportliche Aktivitäten mit Betätigung des Brustmuskels sollten in dieser Zeit ausgesetzt werden. Intensive sportliche Betätigung und Massagen sollten in den ersten Wochen nach dem Eingriff vermieden werden.

Brust nach Karzinom - Rekonstruktion mit Eigengewebe

Als integraler Partner des zertifizierten Brustzentrums und in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Gynäkologie sorgen wir für die Wiederherstellung bzw. Brustrekonstruktion. Dies erfolgt vorzugsweise mit körpereigenem Gewebe, z. B. von der Bauchdecke. Hierbei wird ein Hautfettanteil von dort entnommen und mit Hilfe mikrochirurgischer Verfahren zum Brustaufbau verwendet. Weiteres körpereigenes Gewebe steht
z. B. vom Oberschenkel, Gesäß oder Rücken zur Verfügung.

In ausgewählten Fällen kann auch eine Rekonstruktion unter Verwendung von Expanderprothesen durchgeführt werden. Da alle Methoden der Brustrekonstruktion in unserer Klinik zum Einsatz gelangen, kann für jede Frau ein individuelles optimales Behandlungskonzept erstellt und das am besten geeignete Operationsverfahren ausgewählt werden.