SCHNELLSCHNITT-UNTERSUCHUNG
Für die Schnellschnittuntersuchung wird intraoperativ eine Gewebeprobe entnommen und nativ, d.h. ohne Formalin, sofort in die Pathologie versandt. Nach makroskopischer Begutachtung durch den diensthabenden Pathologen (Schnellschnittfunk -7666) wird die Probe am Kryostaten geschnitten und in einem Schnellverfahren gefärbt.
Nach 15-30 Minuten (je nach Art und Menge der eingesandten Proben) wird dem Operateur das Untersuchungsergebnis telefonisch mitgeteilt.
Schnellschnittpräparate weisen gegenüber konventionell hergestellten Histologiepräparaten einen Qualitätsverlust auf, so daß eine abschließende Diagnose nach konventioneller Gewebeaufarbeitung mit Formalinfixierung und regulärer Färbung folgt.
Es lassen sich nicht alle Fragestellungen intraoperativ durch den Schnellschnitt beantworten, z.B. Lymphomdiagnostik, definitive Schnittrandbestimmung dreidimensionaler Präparate.
Folgend Parameter sind Voraussetzung zur Durchführung einer Schnellschnittuntersuchung:
1. Die zu untersuchende Läsion muss einen Durchmesser von mindestens 1 cm besitzen.
2. Die Veränderung muss durch eine makroskopisch identifizierbar sein.3. aus der Schnellschnittdiagnose muss eine Konsequenz für das weitere operative Vorgehen folgen.
3. aus der Schnellschnittdiagnose muss eine Konsequenz für das weitere operative Vorgehen folgen.
SCHNELL-EINBETTUNG
Für die sog. Schnelleinbettung wird eine in Formalin fixierte Gewebeprobe (vorzugsweise Biopsien) in einem besonderen, zeitreduzierten Verfahren aufgearbeitet. Damit ein Ergebnis noch am selben Tag vorliegen kann, muss die Gewebeprobe bis 10:00 Uhr im Histologielabor eingetroffen sein. Die Bearbeitungszeit liegt bei ca. 3-4 Stunden. Nach 10h muss für eine Schnelleinbettung die Routinediagnostik ausgesetzt werden, so daß dies nur nach vorheriger Absprache mit Fr. Dr. Braun oder dem diensthabenden Pathologen möglich (Funk: 7664/ 7666).