Brustkrebszentrum

Leistungsspektrum

In unserem Brustkrebszentrum bieten wir Ihnen ein umfangreiches Leistungsspektrum und ausgewiesene Expertise für jede Form von Brustoperationen, Diagnostik und Systemtherapie.

Überblick

  • Modernste Diagnostik von Brusterkrankungen: hochauflösender Ultraschall, Mammographie, Kernspintomographie, Multislice-Computertomographie
  • Minimal-invasive Mammadiagnostik: Sonographische High-Jet-Stanzbiopsie, stereotaktische Vakuumbiopsie, alle präoperativen Markierungsformen
  • Implantatgestützte Brustrekonstruktion oder Eigengewebsrekonsturionen in Zusammenarbeit mit der Klinik für Plastische Chirurgie (Prof. Dr. H. Menke)
  • In der Strahlentherapie stehen alle modernen Techniken und Methoden zur Verfügung. Atemgetriggerte Bestrahlung zur Herz und Lungenschonung mit individueller Planung sind Standard. Zudem ist die Brachytherapie (innere Bestrahlung) ein Schwerpunkt der Strahlenklinik (Prof. Dr. P. Niehoff) mit exakt auf den Tumor zugeschnittener Planung des Bestrahlungsvolumens.
  • Weltweit anerkanntes Studienzentrum mit einem großen Angebot klinischer Studien in allen Erkrankungsstadien – Mitglied im OnkoNet e.V.
  • Fachübergreifende Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen im Onkologischen Centrum Offenbach
  • Zentrum für qualifizierte Zweitmeinungen und Beratungen
  • Angehörigensprechstunde
  • Interdisziplinäre, internetbasierte und zertifizierte Tumorkonferenzen
  • Molekulare Tumorboards
  • Prä- und postoperative Fallkonferenzen zur Fest­legung des Vorgehens vor und nach der Brustoperation
  • Psycho-Onkologische Betreuung von der Befundmitteilung bis zum Ende der Behandlung
  • Kostenfreie Patientinnen Tumorbank of Hope (PATH) in Zusammnenarbeit mit Mamazone e.V.
  • Zusammenarbeit mit erfolgreichen Kinderwunschzentren und Beratung zum Erhalt der Fertilität
  • Beratung bei erblichen Brustkrebs- und Eierstockskrebserkrankungen in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Familäres Mamma- und Ovarialkarzinom der Uni-Frauenklinik Frankfurt und lokalen humangenetischen Instituten
  • Kopfkühlhauben (Cool-Caps) zur Vermeindung des Haarausfalls bei verschiedenen Chemotherapien
  • Hypothermie der Hände und Füße zur Vermeidung von Polyneuropathien während der Chemotherapie

Brusterhaltung

Unser Anteil an brusterhaltenden Operationen aller Patientinnen mit Brustkrebs liegt bei über 70 Prozent. Sollte im Therapiekonzept eine Chemotherapie oder antihormonelle Behandlug sinnvollsein, so empfehlen wir diese Therapie vor der geplanten Operation, um den Tumor zu verkleinern und somit die Chance einer Erhaltung der Brust zu vergrößern. Sollte die Brust dennoch entfernt werden müssen, können wir mit Eigen- oder Fremdgewebe die Brust wiederherstellen. Jede Patientin erhält hierzu ausreichende individualisierte Beratungen durch das operative Team des Brustzentrums unter Miteinbeziehung der Kollegen aus der Plastischen Chirurgie.

Radiologische Diagnostik

Wir möchten so früh wie möglich eine klare Diagnose für Sie stellen können. So können wir mit minimal invasiven Techniken das verdächtige Gewebe in lokaler Betäubung entweder per Ultraschall, oder durch die Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie unseres Hauses, ambulant stereotaktisch entfernen und damit eine offene Operation an der Brust vermeiden.

Psychoonkologische Betreuung

Eine Sonderstellung im Bereich des Brustzentrums nimmt die psychologische Betreuung der Patientinnen ein. Eine Krebserkrankung bedeutet immer den „Sturz aus der normalen Wirklichkeit“ und stellt eine besondere Herausforderung für die Patientin, ihre Familie und ihr soziales Umfeld dar. Die „Psychoonkologische Betreuung“ befasst sich mit der Beratung und Begleitung der Patientinnen in dieser Krisensituation sowie im weiteren Krankheitsverlauf.

Ute Petereit-Tjabben bietet den Patientinnen ein an die jeweiligen individuellen Erfordernisse angepasstes Gesprächsangebot schon während des stationären Aufenthaltes an - auf Wunsch auch nach der Behandlung an. „Ich nehme die Patientinnen ganzheitlich wahr. Im Mittelpunkt der Psychoonkologie stehen die Wechselwirkungen von Körper, Geist und Seele, deren Verständnis eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist,“ beschreibt Ute Petereit-Tjabben ihr Konzept. Auch Angehörige, die oft sehr stark durch die Erkrankung eines Familienmitgliedes belastet sind, können an den Beratungsgesprächen teilnehmen.

Die Unterstützung konzentriert sich auf die individuelle Lebens- und Krankheitssituation und soll der Patientin - sowie den Angehörigen – helfen, die psychische Stabilität wieder zu erlangen, das verlorene Selbstbewusstsein wieder zu gewinnen und Wege zu finden, sich im veränderten Leben zurechtzufinden. Die Krankheitsverarbeitung wird unterstützt und die Lebensqualität verbessert.

Wenn eine Patientin des Brustzentrums am Klinikum Offenbach dieses Angebot nutzen möchte, informiert zunächst der behandelnde Arzt über die Operation, das Stadium und den Therapieplan. Im persönlichen Gespräch klärt Ute Petereit-Tjabben dann über grundlegende medizinische Zusammenhänge auf, gemeinsam werden Fragen, Ängste und Probleme besprochen, wie z.B.: Welche Nebenwirkungen kann die geplante Strahlen- oder Chemotherapie eventuell haben? Gibt es Möglichkeiten, diese Nebenwirkungen zu reduzieren? Oder: Wie können meine Angehörigen, insbesondere meine Kinder mit den Auswirkungen der Krankheit umgehen?

Darüber hinaus vermittelt Ute Petereit-Tjabben Kontakte zu Beratungsstellen, Selbsthilfe- und Sportgruppen. Sie hält Informationsbroschüren zu den unterschiedlichsten Themen, auch z.B. über Komplementärmedizin bereit, die sie den Patientinnen weitergibt. 

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Ute Petereit-Tjabben

Diplom-Pädagogin,
Dipl. Soz. Pädagogin
Psychoonkologin (WPO)

Tel.: 069 8405-7002
Fax: 069 8405-4456
Mail: ute.petereit-tjabben@sana.de

Ambulante Systemtherapie

Chemotherapie, endokrine Therapie, Antikörpertherapie: Alle Formen der Systemtherapie, wozu u. a. die Chemotherapie, Hormon- und Antikörpertherapie gehören, stehen den Patientinnen des Brustzentrums in unserem Ambulanten Onkologischen Zentrum (AOZ) in einem interdisziplinären Konzept ambulant zur Verfügung.

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit im Rahmen von Klinischen Studien vielleicht heute schon die Behandlung mit Medikamenten zu erhalten, die erst in einigen Monaten oder Jahren in Deutschland zur Verfügung stehen. Nutzen Sie diese Chance und fragen Sie nach der Möglichkeit einer Studienteilnahme.

Erbliche Brust- und Eierstockkrebserkrankungen

Die Kenntnis über erbliche Brust- und Eierstockskrebserkrankungen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und bietet vielen Patientinnen und deren Familien neue Möglichkeiten der Behandlung, der intensivierten Vorsorge, aber auch in einigen Fällen die Möglichkeit von vorsorglich durchgeführten, das Erkrankungsrisiko deutliche reduzierender Eingriffe.

Hier ist die Beratung durch qualifizierte Experten, unerlässlich, die wir Ihnen gern ermöglichen. Wir arbeiten hier mit zahlreichen humangenetischen Fachleuten und dem Zentrum für erblich bedingten Brust- und Eierstockskrebs (FBREK) der Universitätsklinikum Frankfurt zusammen.

Strahlentherapie

In der Strahlentherapie stehen alle modernen Techniken und Methoden zur Verfügung. Atemgetriggerte Bestrahlung zur Herz und Lungenschonung mit individueller Planung sind Standard. Zudem ist die Brachytherapie (innere Bestrahlung) ein Schwerpunkt der Strahlenklinik mit exakt auf den Tumor zugeschnittener Planung des Bestrahlungsvolumens.