In vielen Fällen wird man heute, statt eines großen Brustkorbschnittes oder eines großen Bauchschnittes, nur wenige Millimeter große Schnitte am Brustkorb oder Bauchdecke anbringen und eine Kamera und einige Arbeitsinstrumente durch diese kleinen „Löcher“ in die Brust- bzw. Bauchhöhle einführen. In einem durch Einbringen von CO2 geschaffenen, „luftgefüllten“ Hohlraum erfolgt dann die Operation "minimalinvasiv" unter Beobachtung der Tätigkeit an einem Monitor. Diese Eingriffe nennt man Thorakoskopie („in den Brustkorb sehen“) bzw. Laparoskopie („in den Bauchraum sehen“).
Wir beraten Sie gerne, wann solche Eingriffe für die Behandlung Ihrer Kinder vom Vorteil sind, und erklären Ihnen immer sorgfältig die Vor- und Nachteile einer Operationsmethode.
Häufig haben Kinder, welche durch minimalinvasive Eingriffe behandelt wurden, weniger Schmerzen, eine schnellere Heilung und wesentlich kleinere Narben als solche, die durch große Schnitte behandelt werden mussten.
Solche minimalinvasiven Eingriffe verwenden wir bei:
- Lungenlappenentfernung
- Lungenteilentfernung
- Lungenprobenentnahme
- Lymphknotenprobenentnahme, bzw. Probenentnahme aus dem Brustkorb
- Diagnostische Thorakoskopie
- Zwerchfellhernienverschluss bei Neugeborenen
- Zwerchfellraffung
- Fundoplikatio
- Pyloromyotomie
- Cholezystektomie
- Appendektomie
- Leistenbruch Operation
- Behandlung von Krampfadern im Hoden (Varicocelen Operation)
- Operationen am Ovar
- Nieren(-teil-)entfernung
- Milz(-teil-)entfernung
- Hodensuche im Bauchraum
- Diagnostische Laparoskopie