Bei einem akutem Herzstillstand greift sofort die fünfgliedrige Notfallkette eines Patienten vom Notfallereignis bis ins Klinikum. Die Notfallkette beginnt mit der korrekten Wahrnehmung eines Notfalls, dem Erkennen eines ursächlichen möglichen Herzstillstands und dem Absetzen des entsprechenden Notrufs. Im zweiten Schritt umfasst die Kette noch vor Ort die Einleitung einer Herzdruck-Massage und so schnell wie möglich den Einsatz eines Defibrillators. Im vierten Schritt schließt sich der Transfer in die Notaufnahme an und abschließend dann der umfassende Behandlungsteil mit verschiedenen Therapieansätzen durch ein interdisziplinäres und speziell geschultes Expertenteam im Klinikum selbst.
Zur weiteren Versorgung und Stabilisierung in der Zentralen Notaufnahme stehen ein umfangreich ausgestatteter Schockraum mit Ultraschall-, CT- und Beatmungsgeräten zur Verfügung. Neben der großen Intensivstation sichern ein im 24-Stunden-Rufdienst abrufbares Team aus Kardiologen und hochspezialisierten Pflegemitarbeiterinnen und -mitarbeitern die optimale Behandlung. Sie versorgen auf einer zertifizierten Spezialstation für Herzkranke, der sogenannten Chest Pain Unit oder auch Herzschmerzabteilung, mit zwei hochmodernen Herzkatheterplätzen und einer Herzkreislaufpumpe die Patienten. In das interdisziplinäre Team des neuen Zentrums für Herzstillstandpatienten sind aber auch die Experten der Neurologie, der Neurochirurgie und der Unfallchirurgie am Sana Klinikum Offenbach eingebunden. Sie verfügen ihrerseits über beste Vernetzungen durch das am Klinikum angesiedelte Überregionale Trauma-Zentrum mit hochmodernen MRT-Geräten und einer zertifizierten Spezialstation für Schlaganfallpatienten, der sogenannten Stroke Unit.
Für alle Herausforderungen bietet das neue Zentrum zudem modernste Lösungen und Ansätze. Schon im Rahmen der ‚Ausbildung‘ setzt das Sana Klinikum in Offenbach auf Mitarbeiterschulungen und interne Notfall-Simulationstrainings in einem eigenen Simulationsbereich.