Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Durchblutungsstörung, die durch atherosklerotische Plaques in den peripheren Arterien, meist in den Beinen, verursacht wird. Diese Plaques verengen die Gefäße, was zu einer reduzierten Blutversorgung der betroffenen Extremitäten führt. Häufig bleibt die Erkrankung unerkannt, da in frühen Stadien der Erkrankung, solange noch genug Blut durch die Gefässe fliessen kann, obwohl schon atherosklerotische Plaques vorhanden sind, kein Beschwerden auftreten.
Die Hauptursache für die Entstehung der pAVK ist die Atherosklerose . Als Risikofaktoren gelten Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und ein fortgeschrittenes Alter
Symptome
- keine Beschwerden (Std.I) , aber vorhandene Risikofaktoren
- Intermittierende Claudicatio (Std.IIa oder Std.IIb): Schmerzen oder Krämpfe in den Beinen beim Gehen ( >200m oder <200m), die in Ruhe nachlassen
- In fortgeschrittenen Fällen ( Std.III oder Std.IV) können Ruheschmerzen und Wundheilungsstörungen auftreten
Diagnose der pAVK
- Klinische Untersuchung ( Pulsstatus, Hautfarbe, Wunden, Ulcerationen) und Anamnese
- Messung des Knöchel-Arm-Index (ABI)
- Doppler- und Duplexsonographie der Becken-Beinarterien: hierbei wird die Beschaffenheit der Gefäße, den Blutfluss und etwaige Ablagerungen sichtbar gemacht. Ein weiteres Verfahren zur Diagnose ist die direkte arterielle Angiographie wo Flussverhältnisse selbst in den kleinsten Arterien an Fingern und Zehen darstellt werden kann. Die CT oder MR-Angiografie liefert wichtige Informationen für die Beurteilung von umliegenden Strukturen und der Gefäßwand und ist vor operativen Massnahmen oft unabdingbar.
Behandlung
Die Behandlung der pAVK hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In allen Stadien der Erkrankung ist die konservative Basistherapie: Lebensstiländerungen (Rauchstopp, Bewegung, gesunde Ernährung) und medikamentöse Therapie (Blutverdünner, Statine,) unerlässlich. Bei fortgeschrittenen Stadium ab Stadium IIb , aber auf jeden Fall ab Stadium III der Erkrankung ist ein endovasculäres oder operatives Verfahren zur Beseitigung der Engstellen oder Verschlüsse notwendig. Hierbei kommen Wiedereröffnungsverfahren wie die kathetergestützte Ballonangioplastie mit ggf. Stentimplantation oder eine Bypass-Operationen zum Einsatz