Leistungen

Unser umfangreiches Leistungsspektrum

Klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen sind zunehmend gefragt. Die umfassende Beratung von Ärzten und Pflegekräften z.B. zur Anwendung und Dosierung von Arzneimitteln, wie Sondengängigkeit, Teilbarkeit oder patientenindividuelle Dosisreduktionen bei Niereninsuffizienz und Empfehlungen zur Klinischen Ernährung sind Teil des Angebots. Die Mitarbeiter der Apotheke geben Empfehlungen zur Arzneimittelauswahl, zu Austausch- oder Alternativpräparaten. Informationen über Inkompatibilitäten und Interaktionen, sowie das Arzneimittelcontrolling sind tägliche Aufgaben in der Apotheke.

Zur Unterstützung der Serviceleistungen stehen elektronische Wissensdatenbanken zur Verfügung, die detaillierte Recherchen und Auswertungen auf aktuellem Wissensstand ermöglichen.

Stationsbegehungen erhöhen die Sicherheit von Lagerung und Umgang mit Arzneimitteln auf den Stationen. Jeder Station wird ein Apotheker persönlich benannt, der sie vor Ort besucht und Fragen z.B. zur generischen Lagerung beantwortet oder bei der Prüfung von Rückgaben beratend zur Seite steht.

Pharmazeutische Logistik

Hier setzt die Apotheke auf elektronische Unterstützung für Sicherheit und Geschwindigkeit. Ein differenziertes Logistikkonzept der Apotheke hat die schnelle und zuverlässige Belieferung der hausinternen und externen Kunden zum Ziel. Seit mehr als 20 Jahren erfolgen die Anforderungen von den Stationen zeitsparend über ein online-Anforderungssystem.

Die Prozesskette in der Apotheke startet mit der Übernahme der elektronischen Anforderung gefolgt von der Bereitstellung mit dem halbautomatischen Kommissionierapparat „AXON“ mit seinen 24 Ausschleusungen. Um alle Temperatur- und Sicherheitsbedingungen der Arzneimittel bis zum Anwender garantieren zu können, stehen Standardbehälter, Thermoboxen für Kühlware und  für Tiefkühlware ein aktiv gekühltes Transportbehältnis zur Verfügung. Sicherheitsbehälter für Zytostatika und Schutzbehälter für feuergefährliche Stoffe und Reagenzien ergänzen das Logistikkonzept.

Arzneimittelherstellung

Die Herstellungsprozesse variieren von der individuellen Einzelanfertigung bis zur kostengünstigen Produktion verschiedener Medikamente im Defekturmaßstab. Im Mittelpunkt stehen die patientenbezogenen aseptischen Zubereitungen. Die Arzneimittelherstellung in der Krankenhausapotheke unterstützt damit die patientenorientierte individuelle Arzneimitteltherapie.

Die Zytostatika-Abteilung der Apotheke garantiert die tagesaktuelle Verfügbarkeit von Zubereitungen unter qualitativ hochwertigen Bedingungen. Für die Patientensicherheit ist die enge Abstimmung mit den Onkologen von Bedeutung, ebenso die Überprüfung und Dokumentation in dem Zytostatika-Programm Zenzy.

Die Herstellung von Mischinfusionen zur parenteralen Ernährung für die Frühgeborenen der Kinderklinik erfolgt unter strengen Kontrollmaßnahmen im Reinraum.

In der galenischen Arzneimittelproduktion werden Kapseln, Säfte und Salben in individueller Dosierung hergestellt, vielfach auch entwickelt. Davon profitieren insbesondere die Patienten der Kinderklinik und der Abteilung für Schwerverbrannte. Die klinikeigene Salbe für die Schwerverbrannten wurde mit den Spezialisten dieser Abteilung weiter verbessert.

Die Eingangskontrolle der Rohstoffe, die Qualitätssicherung des  Produktionsprozesses und die Kontrolle der Endprodukte sind Teil der Qualitätsstandards.

Klinische Studien

Die Apotheke unterstützt die die Durchführung von Klinischen Prüfungen von Arzneimitteln am Klinikum Offenbach mit verschiedenen Dienstleistungen.

Am Klinikum Offenbach GmbH werden zahlreiche Klinische Studien durchgeführt, um die medizinische Behandlung durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erweitern. Ziel ist es die Wirksamkeit und die Verträglichkeit von Therapien durch die Einführung neuer Arzneistoffe zu verbessern oder mit neuen Kombinationen bereits zugelassener Therapien weitere Behandlungsfortschritte zu erreichen.

Die Apotheke der Klinikums Offenbach GmbH koordiniert und unterstützt die Durchführung von Klinischen Studien. Sie ist Ansprechpartner für Prüffirmen, für Prüfärzte und Study Nurses und übernimmt folgende Dienstleistungen:

Dienstleistungen für Prüffirmen

  • Teilnahme an Pre- Visits und Studieninitiierungen
  • Zentraler Ansprechpartner für Monitore
  • Randomisierung der Studienpatienten
  • Verblindung von Prüfpräparaten
  • Bestandsdokumentation
  • Re-Labeling/ Vernichtung von Prüfpräparaten

Dienstleistungen für Prüfärzte

  • Ordnungsgemäße Lagerung und Nachbestellung der Studienmedikation
  • Patientenindividuelle Rekonstitution der Prüfsubstanz und Herstellung einer applikationsfertigen
  • Zubereitung unter Berücksichtigung der "guten klinischen Praxis" (GCP-Verordnung)
  • Überwachen des Studienablaufs (Einhaltung von Zeitplänen, Übersicht über Studienpatienten)
  • Sicheres Verwahren von Entblindungslisten mit Zugriffsmöglichkeiten im Notfall rund um die Uhr

Produktsortiment

Aus der großen Vielfalt von Arzneimitteln am Markt führt die Apotheke der Sana Klinikum Offenbach GmbH ein ausgewähltes Produktsortiment in der Hausliste. Neben den Arzneimitteln sind Infusionen, Spüllösungen, Produkte der klinischen Ernährung, Röntgenkontrastmittel, Desinfektionsmittel, Produkte der modernen Wundversorgung und medizinische Gase im Programm. Im Einzelfall können Medikamente aus dem Ausland importiert werden, wenn mit den in Deutschland zugelassenen Arzneimitteln eine adäquate Behandlung nicht möglich ist.

Netzwerke

Die Apotheke nutzt für die bestmögliche Versorgung der Patienten und unter ständiger Berücksichtung des wirtschaftlichen Handelns, eine Reihe unterschiedlicher Netzwerke. Die intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kollegen, anderen Krankenhäusern und Systementwicklern in diesen Netzwerken bringt vielfältige Vorteile für alle Beteiligten.

Einkaufsnetzwerke

Die Apotheke ist Mitglied in der ARGE (Arbeits- und Einkaufsgemeinschaft kommunaler Großkrankenhäuser), die einen bedeutenden Versorgungsbereich umfasst. Vereinbarungen mit den TOP-Lieferanten, Benchmarking-Projekte und regelmäßiger Informationsaustausch bei neuen Entwicklungen bringen Vorteile für alle beteiligten Häuser.

Krankenhausnetzwerke

Die Apotheke versorgt als kompetenter und zuverlässiger Partner andere Krankenhäuser und Rettungsdienste in der Region.

Systemnetzwerke

Die Vielzahl unterschiedliche Anforderungen an eine moderne Krankenhausapotheke verlangt eine hochentwickelte IT-Struktur mit leistungsstarken Programmen. Die Apotheke ist daher intensiv am Management apothekenspezifischer Programme beteiligt. E-Business-Lösungen, wie die elektronische Bestellübermittlung an Lieferanten und die Verarbeitung elektronischer Dokumente sind Standard, die scannergestützte Datenerfassung und die automatisierte Verarbeitung von Lieferanteninformationen sind ein wichtiges Thema.

In der Apotheke sind als Standardbetriebssysteme und Informationssysteme (Arzneimitteldatenbanken) u. a. in Betrieb:

  • AMOR Materialwirtschaft
  • MUSE – webbasierte Materialanforderung
  • Zenzy (Zubereitungs- und Dokumentationsprogramm für Onkologische Arzneimittel)
  • Transaktionsplattform Medical Columbus
  • Transaktionsplattform pharmamall
  • Arzneimitteldatenbank Drugdex
  • AVP (ambulante Rezeptabrechnung)
  • InfoCare (Intranet Klinikum Offenbach)
  • RoteListe-Online
  • IMS Premax
  • Elektronische Arzneimittelinformation - AMeLI
  • ABDA Datenbank

Gremien und Kommissionen

Die Apotheke hat den Vorsitz in der Arzneimittelkommission des Klinikums und arbeitet mit den Vertretern aller Fachabteilungen und Institute in verschiedenen weiteren Kommissionen und Arbeitskreisen des Klinikums mit:

  • Hygienekommission
  • Materialkommission
  • Transfusionskommission
  • Wundzirkel
  • Schmerzzirkel
  • Antibiotikazirkel
  • Arbeitsgruppe Klinische Ernährung
  • Palliativmedizin

Katastrophenversorgung

Das Sana Klinikum Offenbach ist ein Haus der Maximalversorgung. Das erfordert, dass jederzeit eine bestmögliche Vorbereitung auf einen eventuell eintretenden Katastrophenfall gegeben ist. Die umfangreiche Bevorratung für den Notfall besteht aus zwei Notfallbevorratungssystemen, die von der Apotheke bestückt und überwacht werden.

Als Klinikum der Maximalversorgung ist das Klinikum Offenbach verpflichtet, für eine bestmögliche Vorbereitung auf einen eventuell eintretenden Katastrophenfall zu sorgen.

Zu denkbaren externen Gefahrenlagen zählen Großschadensereignisse oder Katastrophenfälle in der Region, die die Unterstützung aller Krankenhäuser erfordern können (Unfälle im Straßen-, Schienen-, Wasser- oder Luftverkehr, Unfälle mit gefährlichen Stoffen oder Gütern) sowie Naturereignisse (z. B. Sturm, Hochwasser etc.).

Der Flugtourismus sorgt für schnellste Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Die in den letzten Jahren gehäuft aufgetretenen Pandemien wie z.B. Schweinegrippe oder Vogelgrippe haben gezeigt, wie wichtig auch für diese Fälle eine umfassende Vorbereitung ist.

Es besteht eine umfangreiche Bevorratung für den Notfall, die von der Apotheke bestückt und überwacht wird.

KHEP – Krankenhauseinsatzplan Hessen für interne und externe Gefahrenlagen

Grundlage ist der Erlass des Hessischen Sozialministeriums vom 12. Juni 2007 zur Neuregelung der Krankenhaus-Einsatzpläne (KHEP) gemäß § 9 Abs. 2 Hessisches Krankenhausgesetz 2002 und die Pandemieplanung des Landes Hessen vom Februar 2007.

Der Krankenhauseinsatzplan des Klinikums Offenbach sichert die Behandlungsbereitschaft für die Konzepte

  • Notfallinfektionsambulanz
  • Pandemiekrankenhaus
  • HKLE-Krankenhaus

Die Apotheke hat die modular verfügbaren Notfallcontainer mit erarbeitet, zusammengestellt und sorgt für die Überwachung und Wälzung der Materialien.

Aus- und Weiterbildung

Die Apotheke übernimmt einen Teil der Ausbildung an der Akademie für Pflegeberufe, an der Schule für Operationstechnische Assistenten und innerhalb der Betrieblichen Weiterbildung. Hierbei werden von den Apothekern die folgenden Berufsgruppen unterrichtet:

  • Gesundheits- und Krankenpfleger/-in
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
  • Operationstechnische Assistenten (OTA)
  • Fachpfleger/in für Intensivpflege und Anästhesie
  • Fachpfleger/in für den Operationsdienst

Famulatur:
Die Apotheke bietet Pharmaziestudenten im ersten Ausbildungsabschnitt die Gelegenheit zur Durchführung einer vierwöchigen Famulatur.

Praktisches Jahr:
Die Apotheke bietet die Möglichkeit zum Ableisten von sechs Monaten der Praktischen Ausbildung nach der Approbationsordnung.

Weiterbildung:
Die Apotheke verfügt über die volle dreijährige Weiterbildungsbefugnis zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie. Die Weiterbildung ist eine praxisbezogene Spezialisierung in einem der verschiedenen pharmazeutischen Fachgebiete.