Stuhlinkontinenz ist der Verlust der Fähigkeit, Ort und Zeit der Stuhlentleerung zu kontrollieren. Obwohl in Deutschland Millionen Patienten davon betroffen sind, ist es weiterhin für viele Patienten ein Tabuthema.
Wir wollen Sie ermutigen, sich an uns wenden und gemeinsam einen Weg zu finden, der ihre Beschwerden deutlich verbessert oder sie davon befreit.
Ursachen einer Stuhlinkontinenz
- Stuhlhalteschwäche
- Vorfall des Enddarms (Anal-, Rektumprolaps)
- Schließmuskelverletzung und -fehlfunktion
- Rektozele
- Chronisches Verstopfung
- Kontinenzprobleme infolge Enddarmerkrankungen (Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: M. Crohn/Colitis ulcerosa, Tumorerkrankungen)
Untersuchungen
Ob eine weitergehende Diagnostik notwendig ist, wird natürlich individuell festgelegt. Dieses können z.B. eine komplette Darmspiegelung, Endarmspiegelung, Ultraschalluntersuchung des Enddarmes und der Beckenbodenmuskulatur, eine Druckmessung der Schließmuskulatur sowie eine Röntgenuntersuchung des End- und Schleifendarmes oder auch Funktionsaufnahmen sein. Bei bestimmten Erkrankungen ist auch eine zusätzliche neurologische Untersuchung oder eine radiologische Schichtuntersuchung (CT, MRT) notwendig. Die weitere Therapie besteht dann immer aus mehreren Stufen und ist stadienabhängig.
Therapie
Vor einer Operation steht immer zunächst ein konservativer Therapieversuch, der bereits in vielen Fällen zu einer Verbesserung führt. Beckenbodengymnastik als auch eine Biofeedbacktherapie stehen hier in als Primärmaßnahme zur Verfügung. Ergänzend sollte auch eine Stuhlregulation erfolgen.
Gemeinsam mit Ihnen besprechen wir ausführlich alle Therapieoptionen. Wichtig ist dabei der individuelle Ansatz.