Nachbarschaftliche Hilfe geglückt!

Zwei französische CoVid-19-Patienten können zurück in ihre Heimat

Das Sana Klinikum Offenbach konnte heute zwei französische Patienten nach intensiver medizinischer Betreuung wieder zurück in ihre Heimat verlegen lassen. „Das Schlimmste haben sie überstanden“, freut sich Chefarzt PD Dr. Haitham Mutlak, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. „Die zwei Männer sind zwar noch nicht vollständig genesen, benötigen aber keine intensivmedizinische Betreuung mehr und können jetzt von ihrem regionalen Krankenhaus in der Nähe ihrer Angehörigen weiterversorgt werden.“ Bevor die Patienten in Offenbach eingetroffen waren, gab es virtuell eine ausführliche „Patientenübergabe“ durch die französischen Mediziner. Während der Behandlung auf deutschem Boden erhielten das abgebende Krankenhaus und auch die deutschsprachigen Angehörigen regelmäßige Informationen über den Gesundheitszustand der Patienten.“

Das Sana Klinikum Offenbach hatte die zwei Männer aus dem Elsass vor knapp 14 Tagen aufgenommen, weil die Gesundheitseinrichtungen in der französischen Nachbarregion zum damaligen Zeitpunkt an ihrer Belastungsgrenze angelangt waren und keine intensivmedizinischen Kapazitäten mehr zur Verfügung hatten. „Es versteht sich von selbst, dass wir uns als Zeichen unserer Solidarität in solch schwierigen Zeiten über die innereuropäischen Landesgrenzen hinwegsetzen und nachbarschaftlich helfen. Zwei gerettete Patienten sind nicht viel, aber wir helfen, wo wir können“, betont Geschäftsführer Sascha John.

Das Sana Klinikum konnte die beiden Patienten aufnehmen, weil es noch über ausreichend freie Kapazitäten für Intensivbetreuung verfügte, sodass es kein Risiko für einen Engpass in der medizinischen Versorgung der Offenbacher Bevölkerung gab. „Es freut uns sehr, dass die Patienten auf dem Weg der Genesung sind, und wir sie nunmehr wieder zurückverlegen können – eine für beide Seiten gelungene Aktion, für die wir gut gerüstet waren“, fasst John die Situation im Klinikum zusammen.

Marion Band
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