Wirtschaftliche Sanierungserfolge greifen

•    Medizinische Kompetenz weiter ausgebaut
•    Gewinn von 1,1 Mio. EUR
•    Sanierungskurs wird fortgesetzt
•    Großartige Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Das im Juli 2013 privatisierte Sana Klinikum Offenbach ist weiterhin auf einem guten Weg. Das Geschäftsjahr 2015 endete mit einem positiven Ergebnis, die medizinische Neuausrichtung läuft weiter auf Hochtouren, zudem wurden verschiedene Umbau- und Bauprojekte realisiert. Alles in allem bildet dies eine weiter stabile Basis für erfolgreiches Arbeiten im Dienst der Patienten – auch für die Zukunft.

In Zahlen verzeichnete das vergangene Jahr ein um 12 Millionen auf 173,3 Millionen Euro gestiegenes Umsatzvolumen, was eine Steigerung von 7,4 Prozent bedeutet. Das Sana Klinikum Offenbach schließt somit im Jahr 2015 mit einem positiven Jahresergebnis von 1,132 Mio. Euro ab (EAT, nach IFRS).

„Es ist uns gelungen, Kosten weiter zu reduzieren und gleichzeitig unsere medizinische Kompetenz noch weiter auszubauen", resümiert Geschäftsführer Sascha John die Entwicklung. „Wir haben 37.513 Patienten stationär behandelt, inklusive der Patienten der Psychiatrie und der Abteilung für Schwerverbrennungen. Insgesamt sind dies gut 2000 mehr als im Vorjahr. Das ist eine großartige Leistung, die nur durch das gute Zusammenspiel aller Bereiche im Klinikum möglich war und weiterhin ist.“ Ausdrücklich bedankt sich John für diese erfolgreiche Gemeinschaftsleistung bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

„In die Notaufnahme kamen 62.000 Patienten, 11.000 mehr als im Vorjahr. Wir blicken daher mit Stolz auf das Geschäftsjahr 2015, aber auch insgesamt auf die drei vergangenen Geschäftsjahre seit der Privatisierung des Klinikums durch die Sana AG, zurück. Wohl wissend, dass wir den Sanierungskurs konsequent weiterführen müssen, sehen wir der Zukunft des Klinikums optimistisch entgegen. Denn mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir für die dazu nötigen Maßnahmen bestens gerüstet", so John.

Auch Pflegedirektorin Sabine Braun schließt sich sowohl dem Dank an die Belegschaft als auch der positiven Bewertung an: „Wir wissen, was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich leisten. Wie haben ein tolles Team und ich lade gerne Pflegende ein, Teil dieses Teams zu werden.“ Denn auch am Sana Klinikum Offenbach mache sich der steigende Bedarf an Fachpflegekräften bemerkbar, weshalb man auch neue Wege in der Personalgewinnung einschlagen werde. „Durch die erfolgreiche Anwerbung qualifizierter ausländischer Pflegekräfte, vorrangig aus Spanien und Vietnam, konnten wir der Personalsituation aber bereits wirkungsvoll begegnen und werden diesen Weg auch weiter beschreiten. Nach wie vor bleibt es jedoch eine große Aufgabe, neue Fachpflegekräfte, insbesondere für den OP-Bereich und die Intensivpflege, zu gewinnen", fügt Braun an.

Medizinisches Spektrum erweitert
„Alle Neuerungen dienen dem Wohl unserer Patienten", betont Prof. Dr. med. Norbert Rilinger, Ärztlicher Direktor des Sana Klinikums Offenbach, und verweist auf die stetige Ausweitung der medizinischen Kompetenz des Hauses: „Unsere Endoprothetik hält mit ihrem neuen Sektionsleiter Dr. Patrick Mouret jetzt ein deutlich vergrößertes Therapieangebot bereit und ergänzt damit hervorragend die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie, welche seit Juli 2014 von Privatdozent Dr. Richard Sellei geleitet wird. Seit April 2015 bietet die neue Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie mit ihrem Chefarzt Prof. Dr. Dr. Constantin Landes das gesamte Behandlungsspektrum für Verletzungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich, sowie für Fehlbildungen im Kopf- und Halsbereich, an und leistet auch die funktionelle Rekonstruktion nach einer Tumorentfernung unter Berücksichtigung ästhetischer Aspekte“, so der Ärztliche Direktor. Die 2014 gegründete Klinik für Adipositaschirurgie und Metabolische Chirurgie konnte in 2015 ihre Kapazitäten mit einer um 20 auf 44 erhöhten Bettenzahl fast verdoppeln, und seit 2015 hat sich auch ein Viszeralmedizinisches Referenzzentrum unter Leitung der beiden renommierten, ebenfalls 2014 ans Sana Klinikum geholten Mediziner Prof. Dr. med. Dietmar Lorenz, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Professor Dr. Christian Ell, Chefarzt der Gastroenterologie, am Sana Klinikum in Offenbach etabliert. Seit das Klinikum zur Sana Kliniken AG gehört, wurden insgesamt acht neue Chefärzte verpflichtet, so auch für die Zentrale Notaufnahme, für die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie oder auch für das Institut für Labordiagnostik und Krankenhaushygiene.

Aufgerüstete Medizintechnik
Wie wichtig auch Investitionen in innovative medizinische Techniken sind, zeigt der neue Eingriffsraum auf der Kinderintensivstation: „Mit modernsten medizinischen Geräten sichern wir die Notfallversorgung schwer- und schwerstkranker Kinder aller Altersstufen", erläutert Geschäftsführer John die hohen Ausgaben für medizinische Gerätschaften. „Hier wären rigorose Sparmaßnahmen der falsche Weg, denn unsere Patienten sollen sich darauf verlassen können, stets nach den neuesten medizinischen Standards behandelt zu werden.“ Prof. Rilinger erläutert weiter: „2015 wurde das sichtbar in der Anschaffung vieler kleinerer Geräte, aber auch bei Großinvestitionen wie dem zweiten Linksherzkathetermessplatz und dem  elektrophysiologischem Messplatz, der zum Arbeitsbereich unseres Elektrophysiologie-Leiters, Oberarzt Dr. Dmitri Pajitnev, gehört. Als Spezialist seines Faches mit über 2000 Herzkatheter-Eingriffen kann er den Ursachen von Herzrhythmusstörungen jetzt direkt entgegenwirken. Ein neuer hochmoderner, digitaler Magnetresonanztomograph (MRT) arbeitet unabhängig von der Anzahl der Funkkanäle für die Signalerfassung und -Übertragung. Seine exzellente Qualität optimiert die Diagnosemöglichkeiten. Die Urologische Klinik arbeitet jetzt mit einem neuen Thulium-Laser, mit dem krankhaftes gutartiges Prostatagewebe endoskopisch über die Harnröhre entfernt werden kann - eine schonendere und unkompliziertere Alternative zur bisher üblichen Elektrosektion."

Zukunftsweisende Bauaktivitäten und Standortinvestitionen
Das Klinikgelände ändert sein Gesicht: zwischen Parkhaus und neuem Bettenhaus entsteht eine Ruhe ausstrahlende „grüne Mitte", das Diabetes-Zentrum ist in funktional umgebaute Schulungsräume im Erich-Rebentisch-Zentrum umgezogen, die alten Wohnheime werden rückgebaut. Die Planungen für einen Neubau der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie laufen an. Das Land Hessen hat bereits 8,5 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Auch das Sana Klinikum Offenbach hat seit der Übernahme 2013 insgesamt rund 25 Millionen Euro in die Weiterentwicklung des Klinikums investiert.

Sana - verlässlicher Partner für Stadt und Region
Im Krankheitsfall, aber auch bei der nachhaltigen Gesundheitsvor- und -nachsorge will das Sana Klinikum auch über seine unmittelbaren, medizinischen Leistungen hinaus wirken. So hat es sich im Februar 2015 der städtischen Initiative „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung" angeschlossen und im März den Weiterbetrieb der Ärztlichen Bereitschaftsdienstzentrale auf dem Krankenhausgelände mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen vereinbart. Auch außerhalb der üblichen Praxiszeiten bleibt damit die ärztliche Notfallversorgung jederzeit gewährleistet. Seit Juli tritt das Klinikum dem drohenden Hausärzte-Mangel aktiv durch einen mit Offenbacher Hausarztpraxen geschlossenen Weiterbildungs-Verbund entgegen. Und nicht zuletzt unterstützt Sana den gesundheitsfördernden Breitensport in Stadt und Region mit dem „Sana Sportpark" und der Unterstützung verschiedener Veranstaltungen.