Offenbach

Krankenhaus auf einem guten Weg

Wirtschaftliche Sanierungserfolge greifen

  • Umstrukturierungen zeigen Wirkung
  • medizinische Kompetenz weiterausgebaut
  • Defizit auf 5,5 Millionnen Euro gesenkt

Nach der Übernahme des Klinikums Offenbach durch die Sana Kliniken AG im Frühjahr 2013 ist das Krankenhaus auf gutem Weg und liegt deutlich über der beim Kauf gesteckten Sanierungsplanung. Im vergangenen Geschäftsjahr ist das Defizit weiter gesunken, die medizinische Neuausrichtung läuft auf Hochtouren, verschiedene Umbau- und Bauprojekte wurden realisiert. Damit ist die Basis für eine positive Zukunft des Sana Klinikums Offenbach gelegt.

Das Geschäftsjahr 2014 konnte mit einem um 12 Millionen gestiegenen Umsatzvolumen von 162 Millionen Euro abschließen. Das entspricht einer Steigerung von 8,3 Prozent. Das Defizit ist somit auf 5,5 Millionen Euro gesunken.
„Der Ausbau der medizinischen Kompetenz und die eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen auf der Kostenseite zeigen deutlich Wirkung“, resümiert Geschäftsführer Sascha John. „Unsere Patientenzahlen sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, ebenso die Fallschwere um knapp 3
,7 Prozent. Die Casemixpunkte haben sich um 2633 Punkte (sieben Prozent) gegenüber dem Vorjahr gesteigert. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass wir gegenüber dem Vorjahr nunmehr 35.497 statt 34.148 stationäre Patienten behandelt haben.

Auch die Patientenzahlen der Zentralen Notaufnahme sind in 2014 kontinuierlich von 46.000 auf 51.000 angestiegen. Deshalb haben wir die Notaufnahme durch eine Umstrukturierung den gestiegenen Anforderungen angepasst und Dr. Daniel Kiefl zum Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Notfallmedizin ernannt. Trotz dieser sehr positiven Prognose haben wir natürlich noch einen langen Weg vor uns, dem wir aber mit großem Optimismus entgegensehen können.“

Erreicht werden konnte das positive Ergebnis einerseits durch deutliche Leistungssteigerung. „Die Sanierung hier am Standort Offenbach war und bleibt für alle ein Kraftakt, den wir nur gemeinsam erfolgreich leisten können. Mein besonderer Dank geht daher an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich engagiert für eine positive Zukunft des Klinikums einbringen“, so John. Auch bei den Sachkosten konnte deutlich eingespart werden. Ausschlaggebend hierfür ist der Anschluss an den Einkaufsverbund der Sana AG und neue Dienstleisterverträge. So können inzwischen Investitions- und Verbrauchsgüter, Medizinprodukte und Arzneimittel zu deutlich besseren Konditionen eingekauft werden. Hinzu kommt eine Standardisierung von medizinisch-pflegerischen Verbrauchsmaterialien und Implantaten auf Sana-Standardkataloge, die ebenfalls Spareffekte bei gleichbleibender Qualität zeitigt.

Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen hat das Klinikum auch baulich einige Veränderungen in Angriff genommen: So dient die neue
Verbindungsbrücke zur Verkürzung der Wege zwischen Erich-Rebentisch-Zentrum und Hauptgebäude. In ähnlicher Weise werden die
Wegeverbindungen des gesamten Campus in nächster Zeit so angelegt, dass kurze Strecken zwischen den einzelnen Gebäuden zur Verfügung stehen und gleichzeitig ein optisch angenehmes Gesamtbild des Geländes entsteht. Weitere Baumaßnahmen haben die Arbeit  einzelner Kliniken und Funktionsbereiche optimiert:  Umbauten in der Zentralen Notaufnahme und ehemaligen Kinderklinik zum Adipositaszentrum sowie Integration des Labors in den Neubau.

Ausbau medizinischer Kompetenz
Daneben hat der Sana-Konzern in zahlreiche kleinere medizinische Geräte und vor allem, mit der Neuanschaffung eines zweiten Herzkatheterplatzes für die Medizinische Klinik I, im Bereich Medizintechnik investiert. Die neue Herzkatheteranlage zählt zu den modernsten ihrer Art und wurde besonders auch für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingerichtet. 

„Vor allem konnten wir aber auch das medizinische Angebot stark erweitern.  Es ist uns gelungen, vier  vakante Chefarztstellen nahtlos nachzubesetzen: Die renommierten Mediziner Professor Dr. Boris Nohé (Anästhesie), Privatdozent Dr. Richard-Martin Sellei (Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie), Professor Dr. Christian Ell (Medizinische Klinik II und IV) und Prof. Dr. Dietmar Lorenz (Chirurgie I) haben unser Team komplettiert“, so Prof. Dr. Norbert Rilinger, Ärztlicher Direktor. „Die beiden Professoren Ell und Lorenz bilden mit ihren beiden Disziplinen gemeinsam das Viszeralmedizinische Referenzzentrum für die Diagnostik und Therapie früher Barrett-Speiseröhren-Karzinome. Mit ihren Teams nehmen sie inzwischen bundesweit eine Referenzposition bei bösartigen Erkrankungen des Magens, der Bauchspeicheldrüse und des Dick-und Dünndarms ein.

Ebenfalls zu einer deutlichen Erweiterung unseres Leistungsspektrums tragen die zwei neuen Fachdisziplinen Adipositaschirurgie und metabolische Chirurgie (Prof. Dr. Rudolf Weiner, September 2014) und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Prof. Dr. Dr. Constantin Landes, April 2015) bei.

Die nahtlose Nachbesetzung von vier Chefarztpositionen und die Etablierung von zwei weiteren Fachdisziplinen spricht für das hohe fachliche Renommee des Krankenhauses. Neue Pflegekräfte zu gewinnen gestaltet sich im Rhein-Main-Gebiet allerdings schwierig, denn  unter Pflegekräftemangel leiden derzeit alle deutschen Krankenhäuser. „Unser Jahresergebnis hätte noch positiver  ausfallen können, wenn wir mehr gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege finden würden. Zur Behebung des Mangels werben wir zurzeit auch Pflegekräfte aus Spanien und Vietnam an“, erläutert Pflegedirektorin Sabine Braun.

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