Offenbach

Wer sich richtig beugt, beugt vor

Akute und vor allem chronische Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Volkskrankheiten Deutschlands, wobei Frauen insgesamt häufiger davon betroffen sind als Männer. Die Häufigkeit von Rückenschmerzen nimmt mit steigendem Alter zu. Unser Rücken verrichtet täglich Schwerstarbeit: stundenlanges Stehen und Sitzen, Übergewicht oder fehlerhafte Bewegungen machen ihm zu schaffen. Privatdozent Dr. med. Peter T. Ulrich, Chefarzt der Neurochirurgie im Sana Klinikum Offenbach, rät zu mehr Bewegung und ausgleichender Aktivität im Alltag.

Rückenschmerzen könnten jede Bewegung zur Qual machen und seien vielfältig, genauso wie ihre Behandlungs- und Therapieformen, erklärt der Facharzt für Neurochirurgie. „Es gibt keine allgemeingültige Behandlungsform, die für jeden Patienten sinnvoll und wirksam ist“, so der Mediziner weiter, der neben altersbedingten Verschleißerscheinungen unter anderem auch Übergewicht, Fehlhaltungen, monotone und zu wenig Bewegung als Ursachen nennt. Die Wirbelkörper nutzen sich ab, Schmerzen entstehen, ein Teufelskreis beginnt. Zwar sind Rückenschmerzen unangenehm, aber man kann sie auch als Chance begreifen, sein Alltagverhalten rückenfreundlicher zu gestalten.

Denn es gilt: Wer sich richtig vorbeugt, beugt vor. „Wer beim Heben von Lasten falsch anpackt oder oft zu schwere Lasten trägt, kann seinem Rücken schaden: Tragen und heben Sie nicht mit gebeugtem, sondern mit geradem Rücken. Gehen Sie dabei in die Knie und heben aus den Beinen heraus. Dadurch wirkt deutlich weniger Gewicht auf die Wirbelsäule.“, rät Dr. Ulrich, und appelliert, sich viel und regelmäßig zu bewegen. Ganz entscheidend ist die Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur. Hilfreich seien dabei Rückenschulen, die von zahlreichen Gesundheitseinrichtungen angeboten werden.

Wer allerdings bereits von Rückenschmerzen geplagt ist – in Deutschland einer der häufigsten Gründe für Arbeitsunfähigkeit – dem bleibt nur noch die medizinische Behandlung. „Die konservative Vorgehensweise beginnt“, so Dr. Ulrich, „je nach Schwere der Erkrankung, mit der herkömmlichen Physiotherapie, mit der bereits gute Ergebnisse erzielt werden können.“ Zusätzlich können auch Medikamente und gezielte Einspritzungen oftmals den Schmerz nehmen.

Ist dies jedoch nicht der Fall, bleibt oft nur die Operation, durch die der Patient wieder an Lebensqualität gewinnt. „Erfreulicherweise gibt es in der Wirbelsäulenchirurgie neue,  muskelschonende mikrochirurgische Eingriffe und bewegungserhaltende OPs“, erklärt PD Dr. Ulrich und weist darauf hin, dass alle Wirbelsäuleneingriffe im Sana Klinikum Offenbach durchgeführt werden können. „Durch die mikrochirurgischen Eingriffe ist kein langer Hautschnitt mehr notwendig. Der Eingriff ist schonend, der Blutverlust und die Schmerzen sind gering und der Patient kann das Krankenhaus bald wieder verlassen.“

 

 

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