Offenbach

Wenn der Augenblick entscheidet – Das Sana Klinikum Offenbach bietet Schülern ein intensives Unfall-Präventionsprogramm

Kinder werden älter. Sie werden selbständiger, unternehmungslustiger, sie leben immer mehr ihr eigenes Leben. Das ist gut, wichtig – kann aber auch schnell (lebens-) gefährlich werden. Denn neben zahlreichen Freizeitangeboten locken auch Alkohol, jede Menge andere weichere und härtere Drogen und Gefahren im Straßenverkehr. Hier setzen das Sana Klinikum Offenbach und P.A.R.T.Y. an: P.A.R.T.Y. greift nicht nur das Lebensmotto zahlreicher Jugendlicher auf, es steht auch für "Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth". Denn auch den Umgang mit diesen Angeboten müssen die Heranwachsenden lernen. Im Mittelpunkt des Unfallpräventionsprogramms P.A.R.T.Y. stehen Verletzungen, die häufig durch Alkohol oder Drogenkonsum, Selbstüberschätzung oder bewusste Nachlässigkeit verursacht werden.  „Die verunfallten Jugendlichen stehen oft gerade an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Sie gehen fröhlich auf eine Feier und wachen dann in unserer Notaufnahme wieder auf. Das lässt sich nicht immer vermeiden, aber manchmal. Beste Medizin ist unser Anspruch, aber Prävention ist uns dabei ein ebenso großes Anliegen. Als Vater von drei jungen Söhnen liegt mir diese Aufklärungsarbeit besonders am Herzen“, sagt  PD Dr. med. Richard Martin Sellei. Er ist Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Sana Klinikum Offenbach und betreut das Programm zusammen mit seiner Oberärztin Dr. med. Julia Roßkopf.

P.A.R.T.Y. ist eines der weltweit erfolgreichsten und spannendsten Präventionsprogramme für Schulklassen und Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren. Es wird in Deutschland seit 2012 durch führende Unfallkliniken im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie umgesetzt. Das Sana Klinikum Offenbach als regionales Krankenhaus der Maximalversorgung mit einer der größten Notaufnahmen Deutschlands ist seit Frühjahr 2018 P.A.R.T.Y.-Standort. Das Klinikum bietet das Präventionsprogramm ab dem Schuljahr 2018/2019 an. Interessierte Lehrkräfte können sich jetzt über www.party-dgu.de und www.party4school.de über Termine und Anmeldemöglichkeiten informieren.

Das Aufklärungsprogramm setzt auf das eigene Erleben. Die Jugendlichen sollen dabei an mehreren Stationen nachvollziehen können, was es bedeuten kann, im Straßenverkehr einen kurzen Augenblick lang unaufmerksam zu sein. Die Schulklassen besuchen das Sana Klinikum und erfahren dort aus erster Hand, wie die Versorgung von schwerverletzten Unfallopfern abläuft: vom Rettungswagen  in den Schockraum, von der Intensivstation über die Normalstation bis hin zur physiotherapeutischen Betreuung. Ergänzt wird der Aufenthalt durch Vorträge und Präsentationen weiterer involvierter Bereiche, wie beispielsweise der Polizei. Die Gruppen werden an allen Stationen von Ärzten, Pflegemitarbeitern, Rettungssanitätern oder Reha-Spezialisten informiert und betreut.

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