Geburtsinformationsabend als Online-Termin am 8. Februar 2021 um 19:00 Uhr
„Nicht nur bei der ersten Geburt sind werdende Eltern häufig aufgeregt und gespannt auf das, was sie erwartet – und aufgrund der derzeitigen Situation sind die Unsicherheit und die konkreten Ängste bei vielen oft besonders groß“, berichtet der Leiter der Frauenklinik, Prof. Dr. Christian Jackisch. „Täglich melden sich werdende Eltern und suchen das Gespräch“, bestätigt auch Dr. Susanne Marek. Sie leitet als Oberärztin die Geburtshilfe am Sana Klinikum Offenbach. Im letzten Jahr kamen hier fast 1.500 Babys zur Welt.
Die COVID-19 Pandemie stellt uns vor neue Herausforderungen und einen erhöhten Informationsbedarf: „Kann mein Partner oder meine Partnerin mit zur Geburt kommen?“ oder „Welche Auswirkungen kann eine eventuelle Infektion der Mutter auf die Schwangerschaft und das Baby haben?“ Antworten auf diese und andere Fragen geben Dr. Susanne Marek und Angela Rupp, leitende Hebamme des Kreißsaals, im Rahmen des ersten Online-Informationsabend rund um das Thema Geburt am Sana Klinikum Offenbach.
Der Online-Info-Abend findet wie gehabt montags ab 19 Uhr statt – erstmals am 8. Februar ab 19:00 Uhr live und online über die Plattform „MS-Teams“. Die Teilnahme ist kostenlos, den Einwahllink erhalten Interessierte über www.sana.de/offenbach/gut-zu-wissen/veranstaltungen oder Sie senden ein E-Mail an presse-sof@sana.de.
Seit einigen Monaten bietet ein Videofilm einen Eindruck von der Geburtshilfe, dem Eltern-Kind-Zentrum und den Kreißsälen am Sana Klinikum Offenbach. „Der Film zeigt anschaulich, was die werdenden Eltern erwartet, wenn sie sich zur Geburt bei uns anmelden. Das Video ist nach wie vor online und muss leider weiterhin die Kreißsaal-Führung ersetzen“, so Dr. Marek. Aber das Informationsbedürfnis der werdenden Eltern sei groß und individuell. „Deshalb bieten wir ab Februar den Geburts-Info-Abend wieder an – nur online.“ Die Referentinnen gehen auf die Möglichkeiten einer individuellen Geburtsgestaltung als auch auf eine moderne Perinataldiagnostik und -therapie und auf alles Wissenswerte zum Thema Geburt ein. „Virtuell, aber dennoch persönlich lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer so ein Teil des Teams der Geburtshilfe kennen und können mit den Verantwortlichen per Chat ins Gespräch kommen – auch über die COVID-19 Pandemie“, betont die Oberärztin.
Dr. Marek macht aber deutlich: „Wenn Schwangere einen konkreten Verdacht haben, dass sie sich selbst oder nahe Angehörige mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert haben, sollten sie umgehend das weitere Vorgehen telefonisch mit dem betreuenden Arzt oder Ärztin abstimmen oder sich im Notfall auch außerhalb der Sprechstunden mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der bundesweiten Telefonnummer 116 117 in Verbindung setzen.“ Täglich zwischen 12 und 13 Uhr können sich werdende Eltern auch mit Fragen in der Kreißsaal-Telefonsprechstunde unter der Rufnummer 069 / 8405 - 4301 beim Sana Klinikum melden.
Im Sana Klinikum Offenbach können symptomfreie werdende Väter oder eine andere Bezugsperson die Frauen im Kreißsaal begleiten und auch auf der Wochenstation besuchen. Sie müssen allerdings vor Ort eine Corona-Check-Liste ausfüllen und einen Corona-Test durchführen lassen, dessen Ergebnis zwingend negativ sein muss. Grundsätzlich sollten werdende Eltern frühzeitig mit dem Krankenhaus Kontakt aufnehmen, wo die Geburt stattfinden soll, um das klinikspezifische Vorgehen zur Geburtsanmeldung und die Corona-Regelungen während und nach der Geburt abzustimmen.
Auch wenn die bislang durch Studien belegten Erkenntnisse noch nicht sehr umfangreich sind, empfehlen die Verantwortlichen des Sana Klinikums Offenbach, in der Schwangerschaft besonders vorsichtig zu sein. „Zwar scheinen schwangere Frauen ein vergleichbares Infektionsrisiko zu haben, wie gleichaltrige Nichtschwangere, und im Falle einer Erkrankung meist nur leichte oder mittelschwere Symptome, ähnlich einer Erkältung beziehungsweise Grippe zu haben. Allerdings scheint bislang das Risiko schwerer Covid-19-Verläufe bei erkrankten Schwangeren leicht erhöht“, erklärt Dr. Marek. Gesunde Ernährung, Bewegung und frische Luft können aber ganz unabhängig von der Pandemie-Lage dabei helfen, sich während der Schwangerschaft möglichst wohl zu fühlen und das Immunsystem zu stärken. „Auf jeden Fall sollen Schwangere auch alle Vorsorge- oder Kontrolltermine wahrnehmen und keine Angst haben, ihre Ärztin oder ihren Arzt aufzusuchen“, mahnt die Frauenärztin und hebt das große Engagement vieler niedergelassener Frauenarztpraxen und Hebammen hervor, welche wie das Sana Klinikum umfangreiche Informationen – sei es im persönlichen Kontakt, per Internet oder auch telefonisch – anbieten.
Zusammen mit der Kinderklinik, der Pränatalambulanz und der geburtshilflichen Abteilung ist das Eltern-Kind-Zentrum am Sana Klinikum Offenbach als Perinatalzentrum Level 1 anerkannt und bietet somit den höchsten Versorgungsauftrag. Das bedeutet, dass hier sowohl Geburten mit einer unauffälligen Schwangerschaft bestens betreut werden als auch werdende Mütter und ihre Neugeborenen, bei denen in der Schwangerschaft nicht alles reibungslos verläuft oder besondere Risikofaktoren vorliegen, sogenannte Hochrisikoschwangerschaften. Die familienorientierte Geburtshilfe des Klinikums bietet alle diagnostischen Möglichkeiten der modernen Geburtsmedizin. „Unser Team aus Ärztinnen, Ärzten und Hebammen geht auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der werdenden Mütter ein und sorgt für ihre zuverlässige Behandlung und Betreuung. Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind mindestens zwei Mediziner der Frauenklinik, darunter ein Oberarzt oder -ärztin, sowie mindestens zwei Hebammen, ein Kinderarzt und ein Narkosearzt in der Klinik“, fasst Chefarzt Prof. Jackisch das Angebot zusammen. „Das Team bietet so viel Pflege wie nötig und so viel Freiraum wie möglich.“ Rooming-In ist ebenso selbstverständlich wie die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Partner die Wochenbettzeit im Familienzimmer zu verbringen.