Offenbach

Wake up Stroke bei Schlaganfall

Termin: Mittwoch, 19.  Februar 2014, 18 Uhr
Ort: Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Klinik-Neubau
Referent: Chefarzt Professor Dr. med. Erwin Stark - Klinik für Neurologie

Die Behandlungsmöglichkeiten bei einem akuten Schlaganfall haben sich im Laufe der letzten 20 Jahre erheblich verbessert. Auf Spezialstationen („Stroke Units“) können die Folgen gemildert und Komplikationen vermieden werden. Ein dichtes Netz an spezialisierten Rehabilitationskliniken hilft, bestehende Funktionsstörungen durch frühen Beginn intensiv übender Maßnahmen bestmöglich wieder herzustellen.

Der wesentliche Fortschritt besteht aber darin, dass es möglich geworden ist, verschlossene Hirngefäße wieder zu öffnen. Dies geschieht durch Medikamente, die über Armvenen oder direkt in das Gerinnsel im Hirngefäß gegeben werden. In den letzten Jahren sind zusätzlich Methoden entwickelt und verbessert worden, bei denen über einen Katheter das verstopfende Gerinnsel entfernt wird. Da mit jeder Minute Hirngewebe stirbt, sind diese Methoden nur für wenige Stunden sinnvoll anzuwenden. Zu spät eingesetzt, führen alle diese Verfahren zu höherem Schaden als Nutzen.

Ein besonderes Problem sind Schlaganfälle, die während des Schlafs in der Nacht auftreten und erst beim Erwachen bemerkt werden. Verfahren zur Wiedereröffnung des Blutgefäßes verbieten sich hier normalerweise, da der genaue Zeitpunkt des Schlaganfalls nicht bekannt ist. Hier zeichnen sich moderne kernspintomografische Methoden ab, mit denen entschieden werden kann, ob der Schlaganfall erst sehr kurz besteht und eine Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes ohne besonders Risiko möglich ist oder ob er zeitlich zu lange zurück liegt. Nach dem Vortrag steht Ihnen Professor Stark gerne für Rückfragen zur Verfügung.


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