Offenbach

Adereinengungen am Herzen mit Hightech vermessen und richtig entscheiden

Von Arm und Bein

Verstopfungen der Adern des Herzens („Koronararterien“) sind noch immer die häufigste Todesursache in Deutschland. Typischerweise lösen sie Brustschmerzen bei Belastung oder gar in Ruhe aus, im schlimmsten Falle einen Herzinfarkt. Die beste Klärung gelingt mit einer Herzkatheteruntersuchung. Diese kann vom Handgelenk oder von der Leiste aus durchgeführt werden und wird im Allgemeinen gut vertragen. Die Methode über das Handgelenk wird wegen des höheren Patientenkomforts und weniger Komplikationen in vielen Fällen heutzutage bevorzugt. Dennoch bleibt manchmal unklar, ob die beobachtete Engstelle wirklich zu einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels führt und unbedingt aufgedehnt werden sollte. Manche Patienten haben auch mehrere Engstellen und es ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, welche für die Beschwerden verantwortlich ist. Schließlich hat die Natur  einige Verstopfungen im Stillen längst überbrückt, den Schaden also repariert.

Die unnötige Aufdehnung von Verstopfungen kann eine Vielzahl von Komplikationen ohne jeden praktischen Nutzen auslösen. Daher fordern internationale Behandlungsempfehlungen den Nachweis Bedeutung der Einengung der Koronararterie, bevor ein Eingriff zu rechtfertigen ist. Denn nur in diesen Fällen kann die Behandlung wirklich helfen.

Am Sanaklinikum Offenbach wurde im Rahmen des Ausbaus der Herzkatheteranlage jetzt ein hoch modernes Messgerät beschafft, mit dem direkt Adereinengungen vermessen werden können. Über einen feinen Draht, der per Funk mit dem Auswertegerät verbunden ist, lässt sich sofort entscheiden, wie gefährdend eine Verstopfung ist. Diese kann an Ort und Stelle mit Ballons und Gefäßstützen beseitigt werden, alle übrigen werden in Ruhe gelassen.

Große Statistiken aus den Vereinigten Staaten, die es bis in die Top- Nachrichten gebracht haben, zeigen, dass diese Technik zur Vermeidung unnötiger Behandlungen und gleichzeitig zur Verbesserung der Lebensqualität und Lebenserwartung führt. Prof. Harald Klepzig, Chef-arzt der Klinik für Kardiologie, Internistische Intensivmedizin und Allgemeine Innere Medizin stellt fest, dass durch diese sinnvolle Erweiterung der Technik die Therapie der koronaren Herzkrankheit im Katheterlabor sehr viel sicherer und gezielter möglich geworden ist.

 

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