Offenbach

Strahlenklinik bietet Termine per Bildschirm an

Video-Sprechstunden am Sana Klinikum Offenbach

Für Patienten mit einer schwerwiegenden onkologischen Erkrankung sind regelmäßige Kontrollen während oder auch nach einer Therapie häufig wichtige Schritte auf einem nachhaltigen Genesungsweg. „Manche Rücksprachen und auch Untersuchungen können im Ausnahmefall mal um ein paar Tage oder auch wenige Wochen verschoben werden“, erläutert Prof. Dr. Peter Niehoff, Chefarzt der Strahlenklinik am Sana Klinikum Offenbach. Er rät aber dringend davon ab, derartige medizinischen Kontrolluntersuchungen bei onkologischen Patienten über einen längeren Zeitraum hinweg auszusetzen und führt deshalb zum kommenden Montag zusätzlich die Möglichkeit einer Video-gestützten Sprechstunde ein.

„Für die telemedizinische Sprechstunde benötigen die Patienten natürlich eine gewisse Technik“, räumt Prof. Niehoff ein. Diese sei aber mittlerweile in sehr vielen Haushalten vorhanden: ein Bildschirm mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher oder auch ein Smartphone sowie eine Internetverbindung reichten aus. Die technischen und datenschutzrechtlichen Einzelheiten werden vorab mit dem Patienten telefonisch besprochen. „Die Strahlenklinik startet ab Montag, 4. Mai mit den Video-Sprechstunden, andere Kliniken werden folgen“, betont der Ärztliche Direktor am Sana Klinikum Offenbach, Prof. Dr. Norbert Rilinger. „Die klassische Behandlungsweise und den persönlichen Arzt-Patient-Kontakt ersetzen solche Lösungen natürlich nicht, aber sie können dazu beitragen, in bestimmten Situationen den Alltag für Arzt und Patient erheblich zu vereinfachen.“

„In der Video-Sprechstunde können wir eine Zweitmeinungsberatung aufgrund vorliegender Befunde, aber auch beratende Erstgespräche sowie allgemeine Kontrollgespräche mit uns bereits bekannten, onkologischen Patienten durchführen“, so Prof. Niehoff. In der Strahlenklinik werden aber auch gutartige Erkrankungen behandelt wie beispielsweise schmerztherapeutische Bestrahlungen beim Fersensporn. „Auch bei derartigen Beschwerden können wir über die Video-Sprechstunde die Erst-Gespräche durchführen und gemeinsam mit dem Patienten einen möglichen Zeitplan zur Diagnose- und Therapiestellung besprechen, ohne dass gesundheitlich vorbelastete Patienten ins Klinikum kommen müssen“, so der Experte. Er weist aber auch darauf hin, dass im akuten Fall der Patient unbedingt zum Arzt oder auch ins Klinikum kommen sollte. „Das Risiko, sich im Krankenhaus mit dem aktuellen Coronavirus oder einer anderen infektiösen Erkrankung anzustecken ist, gegenüber den gesundheitliche Risiken einer möglicherweise verzögerten Diagnose und Behandlung minimal. Denn im Klinikum fände eine konsequente Trennung zwischen Covid-19- bzw. infektiös Erkrankten und anderen Patienten statt, zudem werden im Sana Klinikum Offenbach allerhöchste Hygienestandards, sichergestellt“, so Prof. Niehoff.

Die Terminabstimmung erfolgt über das Sekretariat der Strahlenklinik unter der Rufnummer  069 8405 3335. Informationen finden sich auch auf der Webseite des Klinikums.

Einwilligungserklärung des Patienten zur Videosprechstunde.

 

Marion Band
Telefon: 069 8405-5550
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