Offenbach

Verstopfung: Nicht immer ein banales Problem

Termin: Mittwoch, 20. November 2013, 18:30 Uhr
Ort: Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Klinik-Neubau
Referent: Dr. med. Achim Klein - Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Endokrine Chirurgie

Verdauungsprobleme sind weit verbreitet, wobei die Verstopfung besonders häufig auftritt. Selbst wenn sie chronisch geworden ist, kann es sich um ein banales Problem handeln, die Verstopfung kann aber auch auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen, die dringend behandelt werden muss.

Für eine regelmäßige Stuhlentleerung gibt es keine starren Regeln, denn dieser alltägliche körperliche Vorgang wird individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen: Mancher klagt schon über Verstopfung, wenn er seinen Darm nicht täglich entleeren kann, andere fühlen sich erst nach drei oder Tagen unwohl und verunsichert.

Die Störung ist weit verbreitet, denn mehr als ein Drittel der Bevölkerung leidet unter diesem Symptom - Frauen doppelt so häufig wie Männer. Wer wöchentlich dreimal seinen Darm entleeren kann, leidet in der Regel noch nicht unter einer chronischen Verstopfung.

Eine chronische Verstopfung liegt erst vor, wenn man wenigstens drei Monate lang weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat, dabei stark pressen muss und der Kot sehr fest und hart ist. Zudem leidet die Mehrzahl der Betroffenen auch unter Völlegefühl, Bauchschmerzen und stark aufgeblähtem Bauch.

Der Griff zu einem Abführmittel kann in diesem Fall zwar hilfreich sein, darf aber nicht zur Dauerlösung werden. Im Gegenteil: Diagnose und Therapie der chronischen Verstopfung sollten in einem interdisziplinären Team verschiedener Fachleute besprochen und angegangen werden.

Für eine erfolgreiche Therapie muss der Arzt die Beschwerden genau kennen und analysieren sowie detailliertes Spezialwissen über Funktion und Anatomie des Beckenbodens bei dem jeweiligen Patienten genau kennen.

Dr. Achim Klein wird in seinem Vortrag die Möglichkeiten der Chirurgie zur Behandlung der chronischen Verstopfung darstellen und erläutern, in welchen Fällen eine Operation Abhilfe verspricht.


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