Offenbach

Reihe „Medizin und Kunst im Dialog“ wird fortgesetzt

Vernissage zeigt „Rhythmusbilder“ des Künstlers Jakob Christoph Lang

Mit dem 28-jährigen Jakob Christoph Lang aus Freilassing im Berchtesgadener Land stellt die von Professor Henrik Menke geleitete Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie des Sana Klinikums Offenbach in ihrer Reihe „Medizin und Kunst im Dialog“ ab 30. Oktober die Werke eines Bildenden Künstlers vor, der seine Betrachter buchstäblich „hinters Licht führen“ will. Die Vernissage wird um 19 Uhr in den Räumen der Chirurgischen Klinik im Erich-Rebentisch-Zentrum eröffnet und zeigt unter anderem, wie das Sonnenlicht (z.B. morgens, mittags, abends) auf das fertige Bild trifft, sodass die aufgetragenen  Farben nicht als Pigment, sondern als Licht wirken. Die Ausstellung wird in Anwesenheit des Künstlers eröffnet, wozu Professor Menke alle interessierten Bürger herzlich einlädt.

Lang, seit 2005 freischaffender Künstler, blickt bereits auf Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, Österreich, Dänemark, Polen und Italien zurück und hat sich auf Zeichnen, Spachteltechnik, Kalligraphie, Mischtechniken Installationen, Objekte, Fotografie und Grafiken spezialisiert.

Spachtelrhythmen und Mathematik sind für ihn wichtige Bestandteile expressiver Kunst, mit denen er seine innere Welt zum Ausdruck bringt, indem er mit seinem Seelenzustand und seinen Fragen als erster Farbschicht beginnt und schließlich zur Antwort gelangt: der gewünschten Veränderung der Realität  “Ich lasse die Spachtel so lange über die Leinwand tanzen und den gewünschten Rhythmus ausdrücken, bis das Bild keine Rhythmusstrukturen mehr aufnehmen kann. 

Mich faszinieren Simultan- und Komplementärkontraste, sodass ich mir eine unwirkliche Aufgabe stelle, in der ich diese Kontraste, den Rhythmus, das Frage- und Antwortspiel vereinige“. 

Lang lässt sich von dem Grundgedanken leiten, dass die Welt oder die  Menschen nur Farbpigmente zur Auswahl  haben, um unsere Umwelt, unser Leben, unsere Leinwand zu gestalten. So entsteht aus den drei Grundfarben blau, rot, gelb ein hässliches Braun, unbeeinflussbar durch Talente, ethische Grundsätze oder Rohstoffe, mit denen wir unsere Welt eigentlich schön gestalten könnten. Dies gelingt aber häufig nicht. Wir können aber auch helle, strahlende Farben entstehen lassen, wenn wir etwa alle Lichtfarben in ein  einem Prisma bündeln, sodass reines, wunderschönes Weiß erstrahlt – das Erstrebenswerte schlechthin. 

Wenn der Betrachter zunächst nach einem fixen Punkt auf der Fläche der unterschiedlichsten Farbschichten sucht, erschließt sich ihm das Bild nicht. Erst wenn er sich auf das Bild und das, „was aus der Tiefe kommt“, einlässt, beginnt das Bild zu sprechen; es wirkt ausdrucksstark, modern und bietet vielfältige Interpretationsmöglichkeiten, die um die „Entgrenzung der Wahrnehmung“ und ein „Leben aus Struktur“ kreisen. Lässt man sich aber auf das Bild ein und „auf das, was aus der Tiefe kommt“, beginnt es zu sprechen. 

Seine in der Ausstellung zu sehenden „Rhythmusbilder“ nehmen das '“getanzte Wort“ als Rhythmus und gleichzeitig als Spachtel- und Pinselduktus auf, sie symbolisieren Emotionen und Gedanken und drücken sie gleichzeitig aus, denn „Worte lassen sich nicht nur schreiben. Sie können gesprochen, gedacht, ausgedrückt, getanzt und verwirklicht werden“, erläutert Lang sein Schaffen, dessen unterschiedlichste Techniken und Materialien unter <link http: www.jakoblang.de>www.jakoblang.de im internet vorgestellt werden. 

Die Ausstellung kann während der üblichen Öffnungszeiten im Erich-Rebentisch-Zentrum bis zum 4. Februar 2013 besichtigt werden.


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