Offenbach

Badeunfälle können vermieden werden, wenn mit dem erfrischenden Nass richtig umgegangen wird

Tipps für richtige Abkühlung bei Sommerhitze

Die hessischen Schulferien sind erst zur Hälfte vorüber und der Sommer hat inzwischen so richtig Fahrt aufgenommen. Bei Temperaturen von über 30 Grad kann‘s nur eins geben: Rein ins Wasser – am See, am Fluss oder im Freibad.  Allerdings: Badeunfälle mit tragischem Ausgang häufen sich. Deshalb warnt Dr. Daniel Kiefl, Chefarzt der Notaufnahme am Sana Klinikum Offenbach, vor leichtsinnigem Verhalten, Selbstüberschätzung, Unkenntnis über mögliche Gefahren und Übermut beim Baden und Schwimmen – häufigste Ursache für Badeunfälle. Vor allem ältere Menschen und Jugendliche überschätzen ihre Kräfte und geraten so in Gefahr. Vor allen Dingen sollten sie nie alleine baden gehen.

Damit nichts passiert, rät Dr. Daniel Kiefl „gehen Sie nicht übereilt ins Wasser. Der überhitzte Körper sollte langsam abgekühlt werden, um den Kreislauf nicht durcheinander zu bringen. Ich empfehle auf jeden Fall, vor dem Schwimmen zu duschen. So  stellt sich der Kreislauf auf die Abkühlung ein. Denn die meisten Menschen sterben bei einem Badeunfall nicht an dem Herz-Kreislauf-Problem, sondern weil sie durch Ohnmacht ertrinken.“

Doch wie kommt es überhaupt zu einer Erhitzung des Körpers? Die ungewohnt hohen Temperaturen bringen Herz und Kreislauf mehr Arbeit. Die Gefäße weiten sich, damit über die Haut Wärme abgeleitet werden kann. Man beginnt zu schwitzen. Für die Ausdehnung der Gefäße wird mehr Blut gebraucht. Dadurch sinkt der Blutdruck, der Kreislauf wird geschwächt.  Die typischen Symptome für  ein Kreislauf-Problem sind  Übelkeit, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel, lähmende Müdigkeit. Grundsätzlich gilt: „Wenn möglich, nie allein ins Wasser gehen“, empfiehlt der Dr. Kiefl, Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin und Sportmedizin.  Patienten,  die Herz-Kreislauf-Medikamente nehmen müssen, sollten dies vor einer Urlaubsreise mit ihrem Arzt besprechen.“

Außerdem rät er allen Badenden, nie übermütig zu sein und kopfüber in trübe, unbekannte Gewässer zu springen. „Man weiß man nie, wie tief das Wasser tatsächlich ist oder ob andere Gefahren wie Felsbrocken auf dem Grund lauern. Allein der harte Aufprall auf Grund kann schon für schwere Verletzungen an der Wirbelsäule ausreichen. „Diese leichtsinnigen Sprünge zählen zu häufigsten Ursachen unter den sportbedingten Unfällen, die zu einer Querschnittlähmung führen“, so Kiefl.

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