Offenbach

Petra Hasse tritt nach 26 Jahren Krankenhausseelsorge in den Ruhestand

Seelsorgerin nimmt Abschied vom Klinikum

Mit einem Gottesdienst in der Kapelle des Sana Klinikums Offenbach verabschiedet sich am Sonntag, 17. Februar um 10 Uhr das Seelsorgeteam zusammen mit geladenen Gästen und der sonntäglichen Gottesdienstgemeinde von ihrer Kollegin Petra Hasse. Ein gutes Vierteljahrhundert hatte die katholische Gemeindereferentin am Sana Klinikum die seelsorgliche Arbeit für Patienten und Mitarbeitende mitgeprägt.

„Ich bin in all den Jahren für unzählige Patienten und ihre Angehörigen zur Ansprechpartnerin geworden“, berichtet die Seelsorgerin rückblickend. „Gleichzeitig galt meine Aufmerksamkeit den Mitarbeitenden des Klinikums. Sie erleben in ihrem beruflichen und auch privaten Umfeld schwierige und belastende Situationen, in denen sie manchmal Unterstützung suchen und im vertraulichen seelsorglichen Gespräch auch finden können.“

Bereits während ihrer Schulzeit hat Petra Hasse in einem Krankenhaus ihres damaligen Wohnortes Neubeckum/Münsterland ehrenamtlich gearbeitet und dabei gemerkt, dass ihre persönliche Stärke im Einzelkontakt mit den Menschen liegt. Diese Kompetenz konnte sie immer weiter ausbauen und für die Menschen professionell nutzen. So fällt ihr Resümee der langen Jahre am Klinikum Offenbach auch nur positiv aus und ermutigt sie, ihren Dienst auch weiter anzubieten. „Ich war immer sehr gerne im Klinikum, schätze die Begegnung mit den Menschen, mich berührt das Vertrauen, das sie meinen Kollegen und mir entgegenbringen. Deshalb will ich hier nicht einfach aufhören, sondern ehrenamtlich weiter mitarbeiten und ein wenig meiner Zeit und Aufmerksamkeit auf der Dialysestation einsetzen.“

Vor 17 Jahren wurde der Umgang mit Kindern, die laut Gesetz nicht bestattungspflichtig sind, von der Stadt Offenbach besonders in den Blick genommen und auch Petra Hasse als Seelsorgerin am Klinikum zusammen mit Pfarrerin Karin Habicht-Preis (evangelische Seelsorge) miteingebunden. Seither beerdigen beide Seelsorgerinnen vierteljährlich auf dem Neuen Friedhof auf einem eigenen Grabfeld nichtbestattungspflichtige Kinder zusammen mit einem Imam der Mevlana-Moschee und natürlich den Eltern.

Neben der klassischen Seelsorgetätigkeit, zu der vor allem die regelmäßigen Besuche bei Patienten zählen, war für Petra Hasse die konkrete, praktische Umsetzung des christlichen Glaubens in der medizinischen Ethik und im Krankenhausalltag ein wichtiges Thema.

Petra Hasses Stationen im Klinikum waren zunächst die Innere Medizin, die Unfall- und Bauchchirurgie, die Tuberkulose- und Infektionsstation. Seit mehreren Jahren betreut sie die Patienten der Psychiatrie und der Palliativstation, gemeinsam mit jeweils einer ev. Seelsorgerin, ist Ansprechpartnerin für das ambulante Palliativteam und ist zuständig für die nephrologische und Dialysestation.

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