Termin: Dienstag, 24. September 2019, 18 Uhr
Ort: Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Sana Klinikum Offenbach
Referent: Dr. med. Karl-Heinz Henn
Chefarzt der Klinik für Neurologie
Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Erkrankungen in der Neurologie. Sie sind heutzutage besser behandelbar, insbesondere wenn Patienten möglichst frühzeitig zur Aufnahme in eine qualifizierte Klinik mit Stroke Unit kommen. Im Idealfall lassen sich über diese Infrastruktur verschlossene Hirngefäße wieder eröffnen und Hirnfunktionen unmittelbar wieder herstellen, so dass ein Schlaganfall nicht immer eine dauerhafte Behinderung zur Folge haben muss.
Der wesentliche Fortschritt beim Therapieverfahren ist die Öffnung verschlossener Hirngefäße.. Dies geschieht durch Medikamente, entweder über die Armvenen oder direkt in das Gerinnsel im Hirngefäß. In den letzten Jahren sind zusätzliche Methoden entwickelt und verbessert worden, bei denen das verstopfende Gerinnsel über einen Katheter entfernt wird. Geschieht dies nicht, und kommt es zu keiner schnellen Behandlung, so hat der Patient mitunter viele Tage oder Wochen der Rehabilitation vor sich. Das Wiedererlernen und die Kompensation von Funktionen nach einem Schlaganfall sind dann zwar prinzipiell noch möglich, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Komplettheilung gering.
Die Zuhörer erhalten von Chefarzt Dr. Karl-Heinz Henn einen Überblick über Ursachen und Symptome der Erkrankung, moderne Diagnosemethoden und Therapieverfahren. Auch über die Möglichkeiten der Rehabilitationbehandlung wird berichtet und ein Einblick in den Verlauf der Erkrankung gegeben. Der Referent beantwortet selbstverständlich gerne Fragen aus dem Zuhörerkreis.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos – eine Anmeldung nicht erforderlich.