Offenbach

Sana Klinikum Offenbach zieht Bilanz: Wirtschaftliche Sanierungserfolge greifen

  • Ausbau der medizinischen Kompetenz und Erweiterung des Leistungsspektrums
  • 4 Mio. EURO Gewinn
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung im Fokus
     

Erweiterung des medizinischen Leistungsspektrums, umfangreiche Investitionen in Medizintechnik, Errichtung eines neuen Bettentrakts und gestiegene Patientenzahlen, gezielte Anstrengungen für Aus-, Fort- und Weiterbildung: Das Sana Klinikum Offenbach kann mit einem Gewinn nach Steuern von 4,071 Millionen Euro auch das Geschäftsjahr 2017 wieder erfolgreich abschließen. Der Gesamtumsatz ist 2017 um 8.752 auf 198.655 Millionen Euro gestiegen.

Das Geschäftsjahr 2017 verzeichnet nicht nur zum dritten Mal in Folge eine positive Bilanz, sondern war auch von einer auf Hochtouren laufenden medizinischen Erweiterung geprägt, zudem konnten mehrere Umbau- und Neubauprojekte realisiert werden.

„Seit fünf Jahren gehören wir zur Sana Kliniken AG. Die wiedergewonnene wirtschaftliche Solidität ist für uns eine gute, stabile Basis für die strategische Weiterentwicklung des Klinikums in die Zukunft. Wir wollen im Dienst an unseren Patienten optimale Erfolge erzielen“, so Geschäftsführer Sascha John. „Unser ursprüngliches Ziel, spätestens im Jahr 2018 schwarze Zahlen zu schreiben, haben wir deutlich übertroffen und werden auch weiterhin an der Sanierung des Unternehmens arbeiten. Denn wir haben noch viel vor und möchten zukünftig den hohen Ansprüchen an die Qualität und Sicherheit unserer Spitzenmedizin gerecht werden. Bis 2022 wollen wir weitere rund 100 Millionen Euro in Medizintechnik und Neubauten investieren.“

Das positive Ergebnis verdankt das Sana Klinikum Offenbach dem hohen Engagement seiner Mitarbeiter, den stringenten Sanierungsmaßnahmen, der Erweiterung des Leistungsspektrums und den zusätzlich gewonnen Patienten. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 39.071 Patienten stationär versorgt, hinzu kamen 73.921 ambulante Fälle.“ Diese positive Entwicklung belegt die Stärke unseres Klinikums“, so John.

Die gestiegenen Patientenzahlen sind für die Klinikleitung ein überzeugender Beweis dafür, dass das Sana Klinikum in Offenbach und Region immer besser angenommen wird und viele Menschen auf eine optimale medizinische und pflegerische Behandlung vertrauen. „Wir bedanken uns bei den niedergelassenen Ärzten der Stadt und Region und den Rettungsdiensten für die sehr gute Zusammenarbeit“, betont der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. med. Norbert Rilinger. Er fügt an: „Unser Dank gilt auch unseren Mitarbeitern, die sich jeden Tag mit hohem Engagement für die Gesundheit unserer Patienten einsetzen.“

“Wir haben in den letzten fünf Jahren viel umstrukturiert und dabei keinen Stein auf den anderen gelassen“, erläutert John weiter. „Das gilt nicht nur für die peripheren Geschäftsfelder, sondern auch für Pflege und Medizin, insbesondere aber für die Betriebsorganisation. Ohne diese tiefgreifenden Veränderungen, ständen wir nicht da, wo wir heute sind.“

Ausbau Medizinische Kompetenz

Das Sana Klinikum Offenbach setzt auf Qualität und Leistung. Prof. Dr. med. Michael Rauschmann leitet seit Oktober 2017 die neue Fachabteilung für Wirbelsäulenorthopädie und Rekonstruktive Orthopädie. Nahtlos wiederbesetzt werden konnten die Chefarztposten in der Neurochirurgie mit Dr. med. Elke Januschek und in der Neurologie mit Dr. med. Karl-Heinz Henn. Beide haben als Leitende Oberärzte im Hause langjährige Erfahrungen in der Klinikführung gesammelt und verfügen über eine hervorragende medizinische Kompetenz.

Außerdem hat das Klinikum in 2017 eine neue Sektion „Angiologie“ aufgebaut, die konservative Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für Gefäßpatienten anbietet, und so das Leistungsspektrum des Gefäßzentrums sinnvoll ergänzt. Durch die Gründung der Sektion „Palliativmedizin“ wird auch diesem wichtigen Bereich der medizinischen Versorgung eine deutlich stärkere Bedeutung eingeräumt.

Weitere neue Schwerpunkte sind die Uropathologie und das Cardiac Arrest Center Offenbach (CARO). Das CARO ist ein in der Rhein-Main-Region einzigartiges interdisziplinäres Zentrum, das eine notfallmedizinische Versorgung und eine intensivmedizinische Behandlung reanimierter Patienten nach plötzlichem Herzstillstand anbietet.

Investitionen in Medizintechnik

Zehn Millionen Euro sind im Jahr 2017 in die Aufwertung der Medizintechnik geflossen, davon allein drei Millionen in einen neuen Linearbeschleuniger für die Strahlenklinik. Das neue Gerät verfügt über die neueste Technik und bietet den Patienten höchste Präzision bei maximaler Sicherheit. Hinzugekommen sind unter anderem noch ein hochmodernes Applikatorsystem zur Behandlung von für Gebärmutterhalskrebs und ein Gerät zur atemgetriggerten Bestrahlung.

Nachwuchs und Bildung im Fokus

Qualifizierte Kräfte im Rhein-Main-Gebiet zu gewinnen und vor allem langfristig zu binden, zählt nach Aussagen des Geschäftsführers zu den größten Zukunftsaufgaben. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und lukrativen Qualifizierungs- und Weiterbildungsprogrammen stellt sich das Klinikum als attraktiver Arbeitgeber auch für angehende Ärzte vor, denen es optimale Ausbildungsmöglichkeiten anbietet. 20 der ehemaligen PJ-Studenten aus dem Jahr 2017 arbeiten inzwischen als Ärzte im Klinikum.

Auch im Bereich der Pflege hat sich viel getan: für die Behandlung von Notfallpatienten gingen 2017 am Bildungszentrum ein umfangreiches Fortbildungsprogramm und hessenweit die erste Fachweiterbildung für Notfallpflege an den Start. Zusätzlich können alle Mitarbeiter aus Medizin, Pflege und Rettungsdienst an einem Simulationstraining in Echtzeit für Notfälle teilnehmen, um in komplexen Situationen sachkundig eingreifen und handeln zu können. Seit Herbst 2017 haben hauseigene Demenz-Beauftragte ihren Dienst begonnen, die interne Schulungen anbieten, damit langfristig auf jeder Station zwei Demenzbeauftragte zur Verfügung stehen.

„Ferner wollen wir die Pflegekräfte durch Stationsassistentinnen spürbar entlasten und den Pflegeberuf gleichzeitig auch für junge Menschen attraktiver machen“, so der neue Pflegedirektor Mustafa Atas, der seit 1. April 2018 die größte Berufsgruppe am Klinikum leitet. „Wir engagieren uns zudem in der Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen ausländischer Pflegekräfte, wenn diese mindestens ein Sprachniveau von B-2 nachweisen können. Ihnen bieten wir Anpassungslehrgänge zwischen drei und 12 Monaten an. Derzeit absolvieren 30 Pflegekräfte diesen Lehrgang. Viele Teilnehmer bleiben uns nach erfolgreichem Abschluss erhalten. Mit deutlich über 200 neuen Azubis sind wir insgesamt einer der größten Ausbildungsbetriebe in Stadt und Kreis. Und auch viele der Auszubildenden bleiben gerne und wir sichern uns so qualifizierte Nachwuchskräfte.“

Gebäudeentwicklung

In baulicher Hinsicht war das Geschäftsjahr 2017 vor allem durch die Errichtung einer neuen Modulstation und die Entwicklung des gesamten Geländes bestimmt. In den neuen Anbau konnten im Oktober für die Wirbelsäulenorthopädie und die Gefäßchirurgie Bettenstationen (60 Betten) in Betrieb gehen. Ebenfalls neue Räume erhielt das Ambulante Onkologische Zentrum, das nunmehr ebenerdig im Erich-Rebentisch-Zentrum erreichbar ist. Auch der Zugang zum Hauptgebäude wurde neu gestaltet, sodass man jetzt schon die spätere „Mitte“ des Klinikgeländes deutlich erkennen kann.

Der Umzug der Gefäßchirurgie schuf im Haupthaus mehr Platz für die Behandlung unserer kleinen Patienten.

Weitere Projekte 2018:
Investitionen in neue Infrastruktur und Erweiterung des Leistungsspektrums

Seit Übernahme des Klinikums vor fünf Jahren durch die Sana Kliniken AG summieren sich die Investitionen bis Ende 2017 auf über 50 Millionen Euro. „In den kommen Jahren wird Sana noch einmal 100 Millionen Euro investieren“, kündigt Geschäftsführer John an. „Wir werden 2018 mehrere Bauprojekte gleichzeitig angehen. In Planung sind ein neues Verwaltungsgebäude und drei neue OP-Säle, um den gestiegenen OP-Kapazitätsansprüchen gerecht werden zu können.

Die Geschäftsführung sieht somit das Sana Klinikum Offenbach mit seinem breit aufgestellten Leistungsspektrum für das kommende Jahr gut gerüstet und blickt positiv in die Zukunft.

Verlässlicher Partner für die Region

Das Sana Klinikum Offenbach zählt zu den 53 Krankenhäusern der Sana Kliniken AG, der drittgrößten privaten Klinikgruppe in Deutschland mit einem Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Euro. In diesen Kliniken und fünf Alten- und Pflegeheimen wurden 2017 rund 2,2 Millionen Patienten behandelt. Die Klinikgruppe beschäftigte 33.133 Mitarbeiter. In Offenbach gehört Sana 2017 mit 2.228 Beschäftigten im Jahresdurchschnitt zu den größten Arbeitergebern in Stadt und Region. „Die vielen gemeinsamen Projekte mit Stadt und Region belegen die gute Zusammenarbeit und feste Verankerung vor Ort“, so John abschließend

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