- Planbare Operationen und Untersuchungstermine sind wieder möglich
- Umfangreiche Schutzmaßnahmen zur Verhinderung von Infektionen
- Umschalten in Corona-Betrieb möglich
- Eingeschränkte Besuchsmöglichkeiten bestehen für Hessen weiterhin
Rund acht Wochen lang hat das Sana Klinikum Offenbach nahezu ausschließlich Notfälle und Corona-Patienten behandelt. Nun hat das Land Hessen die Aufnahme auch anderer Behandlungen wieder erlaubt – unter der Auflage, bei steigenden Corona-Zahlen binnen kurzer Zeit wieder in den Notfall-Betrieb zurückkehren zu können. Damit werden nun auch im Sana Klinikum Offenbach wieder Patienten behandelt, deren „elektive“ (planbare) Operation abgesagt werden mussten. Prof. Dr. med. Norbert Rilinger, Ärztlicher Direktor am Sana Klinikum Offenbach, begrüßt die Freigabe elektiver Eingriffe als wichtiges Signal für die Rückkehr zu einer ‘neuen Normalität‘. „Wir sind sehr froh, auch wieder für Patienten da sein zu können, die seit Beginn der Corona-Krise manchmal mit Schmerzen oder Einschränkungen zu kämpfen hatten. Denn auch, wenn in der Öffentlichkeit das Corona-Virus breiten Raum eingenommen hat und weiterhin tut, so gab es doch viele Menschen, die an anderen Erkrankungen leiden und manche sind gar nicht oder auch zu spät ins Krankenhaus gekommen.“
Abstandsregelungen beachten
Das Sana Klinikum Offenbach hat umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Ansteckungen zu verhindern. So müssen alle Patientinnen und Patienten außerhalb des Patientenzimmers eine Maske tragen. Die Klinikbeschäftigten sind ebenfalls mit einem Mund-Nasen-Schutz ausgestattet. Es gibt getrennte Eingänge und es gilt das Gebot des Mindestabstandes von 1,50 Meter, wo immer das in den Krankenhausabläufen möglich ist. Natürlich ist auch eine regelmäßige und konsequente Händedesinfektion vorgeschrieben.
Test auf Infektion
Das Sana Klinikum folgt den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI), bei vollkommen symptomfreien Patienten keine Testung auf Covid-19 vorzunehmen. Im Sana Klinikum wird aber das individuelle Risiko eines Patienten anhand einer umfassenden Checkliste im Vorfeld einer Aufnahme abgeklärt. Dies geschieht schon bei der Terminvereinbarung. Die Mitarbeiter erfragen dabei telefonisch, ob bestimmte Symptome vorliegen oder ob es Kontakt zu Infizierten gab. Liegen Verdachtsmomente vor, wird zunächst kein Termin vereinbart und der Patient muss zunächst beispielsweise mit seinem Hausarzt die Situation klären. Bei der eigentlichen Aufnahme oder einer Untersuchung im Klinikum wird die Checkliste noch einmal aktuell abgefragt.
Besuche im Krankenhaus
„Unverändert bleibt im Moment die eingeschränkte Besuchsregelung in unserem Haus“, so der Geschäftsführer des Klinikums Sascha John. „Wenngleich dies im Einzelfall schwer fällt, so sind diese Limitierungen doch notwendig, um die Sicherheit aller, der Angehörigen, Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen zu gewährleisten.“ Grundsätzlich bleibt das Besuchsverbot im Klinikum, wie durch das Land Hessen festgelegt, weiterhin bestehen. Ausgenommen davon sind unter anderem Väter, die die Geburt ihres Kindes begleiten möchten, ein Elternteil von minderjährigen Kindern und Jugendlichen sowie Besucher von palliativmedizinisch betreuten Patienten. In begründeten Einzelfällen und nach vorheriger Ankündigung dürften Patienten bei einer ambulanten Untersuchung auch von einer Person begleitet werden. Allerdings gelte auch für die Begleitperson wie auch für die erlaubten Besucher: Maskenpflicht, Abstandsgebot und Händedesinfektion
John und Prof. Rilinger sind sich einig: „Unsere Nachbarn hier in der Stadt und Kreis Offenbach können sich darauf verlassen, dass wir - wie bislang auch - für ihre Gesundheit und Sicherheit sorgen. Wir verfolgen die wissenschaftliche Entwicklung ebenso genau wie die aktuellen Zahlen zum Verlauf der Pandemie in unserer Region. Sobald sich der Trend umkehren sollte, können wir binnen kurzer Zeit wieder unsere Kapazitäten für Corona-Infizierte erhöhen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses haben in den vergangenen Wochen bewiesen, wie schnell sie in diesen Modus umschalten können und wie überaus engagiert und hoch professionell sie die neue Herausforderung gemeistert haben. Ihnen gilt deshalb unser ganz besonderer Dank.“