Offenbach

Sana Klinikum Offenbach: Erste Sanierungserfolge sichtbar

  • Operatives Defizit auf 24 Millionen abgesenkt
  • Umstrukturierungen greifen
  • Medizinische Kompetenz weiter ausgebaut
  • Neuer Geschäftsführer

Nach dem Einstieg der Sana Kliniken AG ist das Klinikum Offenbach auf einem guten Weg. Schon in den ersten fünf Monaten der Sana-Beteiligung konnte das Defizit erheblich gesenkt werden, die medizinische Neuausrichtung läuft auf Hochtouren. Verschiedene Umbau- und Bauprojekte beginnen in Kürze. Damit ist die erste Phase der Integration abgeschlossen und der Grundstein für eine positive Zukunft des Sana Klinikums Offenbach gelegt.

Noch im Jahr 2012 hatte das städtische Klinikum das Geschäftsjahr mit einem Defizit von 42 Millionen Euro abgeschlossen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte das operative Defizit bereits auf 24 Millionen Euro gesenkt werden.
Ursächlich hierfür sind einerseits realisierte Skaleneffekte aufgrund der Integration in den Sana Konzern (Einkauf) und die Reduktion weiteren Kostenpositionen. Andererseits wirkten sich die neue Finanzierungsstruktur von August bis Dezember 2013 aufgrund der durchgeführten Teilentschuldung sowie zinsgünstigere Darlehen der Sana Kliniken AG defizitentlastend aus.
Erwähnt werden muss, dass dem im Jahresabschluss bilanzierten Jahresfehlbetrag in Höhe von 241 Millionen Euro Eigenkapitalmaßnahmen der Gesellschafter in Höhe von  217 Millionen Euro entgegenstehen. Diese bilanzielle Abbildung war notwendig, um die Folgen aus dem Anteilskaufvertrag ordnungsgemäß umzusetzen. Für 2014 stehen die Realisierung weiterer Sanierungsschritte auf der Kostenseite sowie die Neuausrichtung des medizinischen Leistungsspektrums im Vordergrund.

Integrationsphase
Abgeschlossen ist inzwischen die erste Integrationsphase des Klinikums Offenbach in den Verbund der Sana Kliniken AG. In den vergangenen Monaten wurde eine Reihe von Maßnahmen bereits umgesetzt und eine noch größere Zahl von Projekten auf den Weg gebracht.

Dazu gehören sowohl die Neuaufstellung sämtlicher Versicherungen als auch der Einkauf von Medizinprodukten, Arzneimitteln und Investitions- und Verbrauchsgütern zu deutlich besseren Konditionen durch Anschluss an den Sana-Einkaufsverbund. Die Standardisierung von Verbrauchsmaterialien und Implantaten wird derzeit realisiert. Darüber hinaus wurden zahlreiche Vertragsbeziehungen auf einen bei Sana üblichen Standard umgestellt.

Ausbau medizinischer Kompetenz
Auch medizinisch hat sich das Haus weiterentwickelt. Zwei Chefarztstellen wurden zum 1. April nachbesetzt. Die beiden renommierten Mediziner Professor Dr. Dietmar Lorenz (Chefarzt der Chirurgie I) und Professor Dr. Christian Ell (Chefarzt Medizinische Klinik II) sind mit einem 20-köpfigen Team von Wiesbaden nach Offenbach gewechselt.

Mit Dr. Onur Tarhan, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie, ist eine Vertragsverlängerung bis Ende des Jahres 2014 gelungen, um genügend Zeit zu  haben, einen Nachfolger mit gleich hoher medizinischer Fachexpertise zu finden. Die ersten Investitionsmaßnahmen zur Beseitigung des Investitionsstaus konnten umgesetzt werden. So standen vor allem die Erneuerung bzw. Erweiterung von Medizintechnik im Mittelpunkt der Aktivitäten. 

Neuer Geschäftsführer
Verlassen hat das Klinikum nach Abschluss der ersten Integrationsphase einer der Geschäftsführer. Dr. Ralf Paland wechselt aus beruflichen Gründen nach München. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler arbeitete seit 2004  bei Sana, zunächst als Leiter Unternehmensentwicklung. 2009 hatte er dann die Leitung des Sana Klinikums in Hameln-Pyrmont übernommen. Im vergangenen Jahr war er nach Offenbach gekommen.

Seine Nachfolge tritt ein ebenso erfahrener Klinikmanager an: Sascha John (45) wechselt von der Rhön-Klinikum AG an den Main. Der Jurist war dort zunächst als Regionalgeschäftsführer Baden-Württemberg und Leiter des Klinikums Pforzheim tätig, danach als Konzernbereichsleiter Personal und Tarif. Zuvor war John mehr als ein Jahrzehnt für den Klinikkonzern HELIOS tätig, unter anderem als Geschäftsführer der HELIOS Klinikum Wuppertal GmbH, einem Krankenhaus der Maximalversorgung (967 Betten)und als HELIOS-Regionalgeschäftsführer für Rheinland-Pfalz und einem Teilbereich von Nordrhein-Westfalen mit 15 Kliniken. Sascha John: „Ich freue mich auf neue, attraktive Aufgaben in einer großen Klinik im Rhein-Main Gebiet. Es ist spannend, die weitere Integration des Hauses in
die Sana Kliniken AG begleiten zu können“.

Sana Klinikum Offenbach in Zahlen
Das Klinikum Offenbach ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Zum Klinikum gehören 16 Fachkliniken, 3 Institute und Belegabteilungen.

Das Klinikum verfügt derzeit über 926 stationäre Betten, 20 teilstationäre Betten in der Psychiatrie und 15 teilstationäre Dialyseplätze. Das Aufnahme- und Notfallzentrum ist mit mehr als 46.500 Patienten eine der größten Notaufnahmen Hessens, Standort für zwei Notarztfahrzeuge und einem Hubschrauberlandeplatz
Im Jahr 2013 wurden rund 35.000 Patienten stationär und 75.500 ambulant behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer der stationär behandelten Patienten liegt bei 6,9 Tagen.

Im Eltern-Kind-Zentrum mit Kinderintensivstation und Perinatalzentrum Level 1 kamen 1348 Kinder zur Welt. Im Sana Klinikum Offenbach verfügt über 1760 Vollzeitstellen (2013 Mitarbeiter), davon arbeiten 1068 Vollzeitkräfte im Pflege- und Funktionsdienst (1271 Mitarbeiter) und 332 Vollzeitstellen im ärztlichen Dienst (367 Mitarbeiter). Der Gesamterlös 2013 betrug ca. 167,7 Millionen Euro (nach HGB), der Umsatzerlös lag bei ca. 149,4 Millionen Euro.



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