Offenbach

Patientensicherheit ist Teamarbeit

Zum diesjährigen „Welttag der Patientensicherheit“ –  am 17. September – schärft das Sana Klinikum Offenbach das öffentliche Bewusstsein für mehr Patientensicherheit. Die Sana Kliniken zählen seit vielen Jahren zu den Unterstützern des ‚Aktionsbündnisses Patientensicherheit‘, welches sich für eine sichere Gesundheitsversorgung einsetzt und sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung geeigneter Maßnahmen widmet. Für die Verantwortlichen des Sana Klinikums Offenbach basiert Patientensicherheit auf dem kontinuierlichen Engagement aller Mitarbeiter einer Gesundheitseinrichtung. Dafür ist eine gezielte Vernetzung der einzelnen Akteure auf allen Ebenen des Hauses sowie mit den Patienten entscheidend. Unterschiedlichste Maßnahmen haben in den letzten Jahren deutlich zur Erhöhung der Sicherheit für die 39.000 stationären und etwa 74.000 ambulanten Patienten, die das Klinikum pro Jahr in etwa versorgt, beigetragen.

„Gerade in außergewöhnlichen Situationen, beispielsweise unter Zeitdruck wie bei Notfällen, müssen Kommunikation und Aufgabenverteilung im Team reibungslos funktionieren. Deshalb spielen die Mitarbeiter verschiedener Fachbereiche des Krankenhauses in regelmäßigen Simulationstrainings konkrete Fallbeispiele durch. In diesen praktischen Übungen simulieren sie lebensnah verschiedene Notfallsituationen und legen dabei einen besonderen Fokus auf die Interaktion in Disziplinen übergreifenden Teams“, erklärt Prof. Dr. med. Norbert Rilinger, Ärztlicher Direktor am Sana Klinikum.

Von Ärzten für Ärzte
In den seit vielen Jahren Sana-weit durchgeführten „Peer Reviews“, einem von Ärzten für Ärzte entwickelten Verfahren, reflektieren Klinikärzte mit speziell als „interne Gutachter“ ausgebildeten Ärzten konkrete Fälle mit unerwarteten Behandlungsverläufen. Unter dem unabhängigen und kritischen „Blick von außen“ erarbeiten die Mediziner gemeinsam konkrete Verbesserungsmaßnahmen, setzen diese in die Praxis um und sorgen so für eine nachhaltige, fallspezifische Aufarbeitung.

In einer eigenen Abteilung für Qualitäts- und Risikomanagement laufen am Klinikum in Offenbach alle Projekte zur Erhöhung der Patientensicherheit zusammen. „Im Sommer 2018 ist unser Klinikum zusätzlich der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) beigetreten. Hier engagieren sich Krankenhäuser aus Deutschland und der Schweiz für mehr medizinische Qualität bei der Behandlung ihrer Patienten und gehen dabei weit über den gesetzlich geforderten Rahmen hinaus. Die IQM-Kliniken stellen freiwillig sogenannte Routinedaten zur Verfügung, wie sie auch zur Abrechnung mit den Krankenkassen erhoben werden. Auf Basis dieser Werte wird die Qualität der erbrachten Leistung transparent ausgewertet“, erklärt der Ärztliche Direktor.

Interprofessionelle Visite baut Ängste ab und schafft Vertrauen in das Behandlungsteam
Eine proaktive, offene und wertschätzende Kommunikation zwischen dem interprofessionellen Behandlungsteam und dem einzelnen Patienten leistet ebenfalls einen wertvollen Beitrag zur Patientensicherheit. Denn während einer interprofessionell durchgeführten Visite gilt die volle Aufmerksamkeit des gesamten Teams ausschließlich dem Patienten, der gebündelt relevante Informationen zu seinem spezifischen Krankheitsverlauf und Antworten auf persönliche Fragen erhält. Damit sind alle auf dem gleichen Wissensstand, was Abstimmungslücken reduziert und Vertrauen schafft. Denn ein Krankenhausaufenthalt stellt immer eine Ausnahmesituation für den Patienten dar, die auch mit Ängsten verbunden ist. Das Vertrauen des Patienten zu seinem Behandlungs- und Pflegeteam kann diese Ängste deutlich reduzieren und fördert die Patientensicherheit.

Marion Band
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