Offenbach

Lungenkrebs im 21. Jahrhundert: Diagnostik, Therapie und moderne Thoraxchirurgie

Patientenakademie 2020

Anlässlich des Weltkrebstages informiert das Lungenzentrum Rhein-Main im Rahmen der Patientenakademie über neueste Möglichkeiten zur Bekämpfung von bösartigen Lungentumoren. Gemeinsam referieren dazu die Chefärzte Prof. Dr. Peter Kleine (Klinik für Thoraxchirurgie) und Dr. André Althoff (Chefarzt der Klinik für Pneumologie) am Dienstag, 4. Februar um 18 Uhr im Sana Klinikum Offenbach, Helmut-Nier-Saal. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Lungenkrebs steht in Deutschland, mit steigender Tendenz, an dritter Stelle der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen bei Männern und Frauen. Besonders tückisch ist, dass er in seinen frühen Stadien nur selten Beschwerden hervorruft. Krankheitszeichen, wie zum Beispiel Husten, Atemnot und Brustschmerzen, treten häufig erst dann auf, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. „Bei betroffenen Patienten lässt sich im Nachhinein oft nicht mehr genau feststellen, was ihre Erkrankung eigentlich ausgelöst hat“, erläutert Dr. Althoff. „Vermutlich sind bei ihrer Entstehung viele verschiedene Einflüsse beteiligt. Mit weitem Abstand gilt jedoch nach wie vor Rauchen als größter Risikofaktor. Die Behandlungsmethoden bei bösartigen Atemwegserkrankungen haben sich zwar inzwischen deutlich verbessert, aber eine belastbare Früherkennung ist nach wie vor schwierig.“

Im Vergleich zum medizinischen Entwicklungsstand vor 20 Jahren bieten sich Patienten im 21. Jahrhundert jedoch wesentlich verbesserte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, wie sie das Lungenzentrum Rhein-Main am Sana Klinikum Offenbach bereithält. Das interdisziplinäre Zentrum von Pneumologie und Thoraxchirurgie behandelt Krebserkrankungen der Atemwege internistisch übergreifend sowohl stationär und als auch ambulant  und ermöglicht so eine schnelle, gezielte Therapie bei möglichst kurzem Krankenhausaufenthalt.

„Gemeinsam begegnen in unserem Zentrum Pneumologie, Thoraxchirurgie, Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie der Krankheit mit geballter Kompetenz“, betont Prof. Kleine. In ihrem gemeinsamen Vortrag gehen die beiden Chefärzte auf die neuesten Methoden in Diagnostik und Therapie ein, wie zum Beispiel Positronen-Emissions-Tomographie (PET), molekulare Diagnostik, individualisierte Therapie, Immun-onkologische Therapie und vieles mehr. Besondere Schwerpunkte bilden auch die minimal invasive Chirurgie und die Brachytherapie, ein strahlentherapeutisches Verfahren, mit dem ein Tumor so präzise punktuell bestrahlt werden kann, dass benachbartes Gewebe und Organe kaum belastet oder beschädigt werden. Im Anschluss bieten sie die Möglichkeit für Besucher auch individuelle Fragen zu stellen.

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