Die Medizinische Klinik IV für Hämatologie und Onkologie am Sana Klinikum Offenbach hat seit dem 01. Juli 2021 mit Professor Dr. med. Thomas Wehler einen neuen Chefarzt. Die Medizinische Klinik IV war bisher mit der Medizinischen Klinik II zusammengefasst. Mit der Neubesetzung trägt das Klinikum dem sich ständig erweiternden Spektrum an Diagnose- und Therapieverfahren in der Hämatologie und Onkologie Rechnung und gibt dem Fach innerhalb des Klinikums damit noch mehr Gewicht.
Die Klinik für Hämatologie und Onkologie reiht sich nahtlos in die Reihe der von den jeweiligen Fachgremien der Deutschen Krebsgesellschaft und OnkoZert bereits zertifizierten Onkologischen Zentren des Klinikums ein, mit denen es eine ausdifferenzierte Expertise in der Behandlung onkologischer Erkrankungen ausweisen kann: Brustkrebs- und Genitalkrebszentrum der Frauenklinik, Darmkrebszentrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Gastroenterologie, Lungenkrebszentrum der Pneumologie und Thoraxchirurgie und Prostatakrebszentrum. Alle Abteilungen arbeiten zudem eng mit Strahlentherapeuten, Radiologen, Nuklearmedizinern, Pathologen und Palliativmedizinern des Klinikums zusammen und werden unterstützt von erfahrenen Psychoonkologen, der onkologischen Fachkrankenpflege, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern und der Seelsorge.
Diese exzellente Struktur gewährleistet in Stadt und Region, gemeinsam mit den niedergelassen Ärzten, onkologische Behandlung auf höchstem medizinischen Niveau eine patientenzentrierte, ganzheitliche und wohnortnahe Versorgung der Tumorpatienten.
In der von Prof. Thomas Wehler geleiteten Fachklinik für Hämatologie und Onkologie wird die gesamte ambulante und stationäre Systemtherapie aller bösartigen soliden Erkrankungen und Erkrankungen des Blutsystems wie Leukämien und Lymphomen verankert sein.
„Wir konnten mit Prof. Wehler einen erfahrenen und hochqualifizierten Onkologen für unser Haus gewinnen. Auf Basis unseres breiten onkologischen Angebots wird seine Arbeit das Sana Klinikum Offenbach sowohl regional als auch überregional in eine Spitzenposition bei der Behandlung von Krebserkrankungen bringen. Seine Klinik wird das gesamte onkologische Fachgebiet abrunden und unser Haus der Maximalversorgung gemeinsam mit seinen onkologischen Schwerpunkten und den Organtumorzentren noch weiter nach vorne bringen“, so Sana Geschäftsführerin Kirsten Kolligs und Prof. Dr. Norbert Rilinger, Ärztlicher Direktor des Sana Klinikums Offenbach.
Der neue Chefarzt ist überzeugt von der Dynamik des Standorts: „Das Sana Klinikum Offenbach hat in den letzten Jahren sein medizinisches Leistungsspektrum kontinuierlich weiterentwickelt und ist mit seinen zertifizierten Onkologischen Zentren bestens aufgestellt. Sehr gerne möchte ich mit meinem Team und den kooperierenden Fachbereichen dieses Spektrum weiter entwickeln und voranbringen, indem wir hochmoderne Spitzenmedizin interdisziplinär und interprofessionell denken und praktizieren, um insbesondere onkologischen Patienten eine optimale und individuelle Tumortherapie anbieten zu können. Dazu gehören eine präzise Diagnostik, eine zielgerichtete, mit dem einzelnen Patienten abgestimmte Therapie der Krebsentität und eine umfassende Nachsorge in enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fach- und Allgemeinärzten sowie verschiedenen Organisationen.“
Nach mehreren Jahren als Chefarzt der Kliniken für Hämatologie und Onkologie in Hamm und Hemer bedeutet der Wechsel ins Rhein-Main-Gebiet für den 46-jährigen aus Dortmund stammenden Wehler zugleich die Rückkehr in seine Ausbildungs- und erste berufliche Heimatregion: „Es ist für mich ein persönlicher Glücksfall, dass ich mit meiner Frau und unseren vier Kindern wieder in dieser Region beruflich tätig sein und mich der spannenden Aufgabe widmen kann, eine Klinik auszubauen und das onkologische Angebot des Sana Klinikums Offenbach als Onkologisches Zentrum Mittelhessen weiter zu entwickeln“, erklärt Prof. Wehler, der seit 2013 Mitglied der Task Force Sarkome des Deutschen Konsortiums für Transnationale Krebsforschung (DKTK) ist und einen klinisch wissenschaftlichen Schwerpunkt in der Thoraxonkologie hat.
Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz arbeitete er viele Jahre an der dortigen Klinik für Hämatologie, Internistische Onkologie und Pneumologie und vertiefte seine Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in diesen Schwerpunktbereichen auch während seiner Facharztausbildung. Vor, während und nach dem Erwerb der Schwerpunkt-bezeichnung „Hämatologie und Internistische Onkologie" galt sein Interesse stets dem Bereich Hämatologie, der auch Thema seiner beiden Dissertationen in Medizin und Biologie war. Entsprechend richtete er seine wissenschaftlichen Forschungen und beruflichen Tätigkeiten aus und war in Mainz unter anderem verantwortlicher Projektleiter für den Aufbau des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen sowie Oberärztlicher Leiter einer interdisziplinären onkologischen / pneumologischen Station.