Offenbach

11. Brustkrebs-Patiententag mit Informationen und Gelegenheit zu Dialog und Erfahrungsaustausch

Neue Therapie Möglichkeiten für Brustkrebs am Sana Klinikum Offenbach

Zwischen 9 und 15 Uhr stehen am Samstag, 26. September 2015, Behandlungschancen- und -optionen des Mammakarzinoms im Mittelpunkt des diesjährigen Infotages zum Thema „Brustkrebs“ in den Räumen der IHK Offenbach, Ecke Frankfurter Straße / Ludwigstraße.

Medizinische und psychologische Experten liefern unter der Moderation von Dr. Lida Schneider, Psychoonkologin im Offenbacher Sana Brustzentrum, Einblicke in neue Behandlungsmöglichkeiten. Alle beteiligten Fachleute stehen auch für Vier-Augen-Gespräche zur Verfügung: neben Chefarzt Prof. Dr. Christian Jackisch und Dr. Lida Schneider auch die Fachärzte Dr. Jens Kosse und Privatdozent Dr. Jens Köllermann (Sana Klinikum) sowie weitere Referentinnen. Sie informieren über aktuelle, individualisierte Therapiemöglichkeiten – vom Screening bis zur Therapie des metastasierten Mammakarzinoms.

„Der Infotag möchte den betroffenen Frauen einerseits zeigen, dass sie mit ihrer Krankheit nicht alleine sind, und ihnen dadurch helfen, mit der Diagnose besser zurecht zu kommen. Andererseits wollen wir auch auf verständlicher Weise das Wissen vermitteln, was unsere Patientinnen für eine gute Therapieentscheidung benötigen“, fasst Dr. Lida Schneider die Intentionen des Infotages zusammen. Eine Modenschau soll Betroffene an dem Tag zusätzlich ermutigen und Gelegenheit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch findet sich auch bei einem kleinen Imbiss.

Die Behandlungserfolge bei Brustkrebserkrankungen sind in den letzten Jahren weltweit, so auch in Deutschland, erheblich gestiegen. Prof. Jackisch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Sana Klinikum Offenbach und Leiter des zertifizierten Brust- und Genitalkrebszentrums, beziffert die aktuelle Heilungsrate aller Brustkrebsstadien in Deutschland auf etwa 70 Prozent: „Zu verdanken haben wir diese günstige Perspektive dem umfassenden Mammographie-Screening und den rasant weiterentwickelten Behandlungsmethoden an unserem Klinikum, aber auch der seit vielen Jahren praktizierten interdisziplinären Therapie in intensiver Kooperation  mit dem Institut für Interventionelle und Radiologische Diagnostik, dem Institut für Pathologie, der Klinik für Strahlentherapie und der Klinik für Plastische Chirurgie“, betont der Chefarzt.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der aktuellen Therapie in Offenbach sind über 40 klinische Studien. Das Ambulante Onkologische Zentrum kann so seinen  Patientinnen zum frühestmöglichen Zeitpunkt Zugang zu den neuesten Medikamenten anbieten. „Insbesondere die Antikörpertherapie ist in den letzten Jahren auf dem Vormarsch, weil sie die Chancen deutlich erhöht, eine Krebserkrankung auch im metastasierten Stadien zu überleben“, erläutert Prof. Jackisch.

Als größten Fortschritt der letzten Jahre bezeichnet er die „neoadjuvante Therapie“, also der Chemotherapie vor der Operation: „Hier können wir mittlerweile bei mehr als 40 Prozent unserer Patienten die Karzinome komplett zum Verschwinden bringen. In der anschließenden Operation lassen sich dann keine Tumorzellen mehr nachweisen, sodass wir diese Patienten als nahezu als geheilt ansehen können.“

Auch in der antihormonellen Therapie haben sich in den letzten Jahren unübersehbare Erfolge eingestellt, wodurch eine Chemotherapie häufig immer weiter hinausgezögert werden kann.

Dr. Uta Schindelin, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, kümmert sich im Medizinischen Versorgungszentrums des Sana Klinikums um die diagnostische Abklärung unklarer Befunde und sieht die Einbeziehung der Patientinnen in verschiedene klinische Studien als richtigen Weg im Kampf gegen den Brustkrebs bestätigt: „Die Möglichkeiten zur Brusterhaltung haben sich stark verbessert, wir können die belastende Strahlentherapie deutlich verkürzen und müssen auch immer seltener die axillären Lymphknoten entfernen.

Weitere Informationen und das Programm siehe www.klinikum-offenbach.de.

Marion Band
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