Offenbach

Pressemitteilung

Neue Chefärztin der Neurochirurgie am Sana Klinikum Offenbach

Dr. med. Elke Januschek ist neue Chefärztin der Neurochirurgischen Klinik und Ambulanz am Sana Klinikum Offenbach.  Sie löste zum 1. März Privatdozent Dr. med. habil. Peter T. Ulrich in der Klinikleitung ab. Kurz nach ihrem 50. Geburtstag wurde sie als neue Chefärztin an die Spitze der Neurochirurgischen Klinik und Ambulanz berufen, die über zwei Jahrzehnte von Dr. Ulrich geleitet wurde, der jetzt in den Ruhestand getreten ist.

Mit ihrer Ernennung zur Chefärztin – „Ein tolles Geburtstagsgeschenk!“ – kann Dr. Januschek auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken, und darauf ist sie zu Recht stolz: Die gelernte Physiotherapeutin absolvierte ihr Abitur erst über den zweiten Bildungsweg, studierte Medizin in Leipzig, Erfurt und Jena und trat 1996 ihr „Praktisches Jahr“ in der Offenbacher Neurochirurgie an. Dort erwarb sie 2002 die Anerkennung als Fachärztin für Neurochirurgie und wurde im gleichen Jahr Oberärztin, 2011 Leitende Oberärztin. Von 2011 bis 2017 übernahm sie bereits die Chefarztvertretung für Dr. Ulrich, der damals im Klinikum Darmstadt eine komplett neue Neurochirurgie aufbaute.

Heute ist sie die zweite Frau in der Offenbacher Chefarzt-Riege. Sie hat es mit ihrer außergewöhnlichen Karriere geschafft, dass eine ehemalige „Ärztin im Praktikum“ jetzt im selben Klinikum Chefärztin geworden ist. „Das ist womöglich einmalig in Deutschland“, freut sie sich. Dr. Januschek führt zu ihrer fachärztlichen Expertise auch die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“, absolviert derzeit eine Weiterbildung mit Masterzertifikat für die Wirbelsäulenchirurgie und verfügt über die komplette Weiterbildungsberechtigung zum neurochirurgischen Facharzt.

„Wir freuen uns, dass wir Dr. Januschek als neue Chefärztin gewinnen konnten. Sie hat in den letzten 15 Jahren die Organisation und Arbeitsweise der Neurochirurgischen Klinik wesentlich mitgeprägt und die Philosophie der ganzheitlichen Patientenbetreuung und des respektvollen Umgangs mit Patienten, Angehörigen und Menschen innerhalb und außerhalb unseres Hauses gemeinsam mit Dr. Ulrich umgesetzt“, betont der Geschäftsführer des Sana Klinikums Offenbach, Sascha John.

Für sie und ihr Team steht fest: sie werden den eingeschlagenen Weg von Privatdozent Ulrich weiterverfolgen und die Klinik auch künftig mit dem gleichen hochqualitativen Leistungsspektrum fortführen. Diese zählt mit ihren Schwerpunkten Hirntumor- und Wirbelsäulenchirurgie, Pädiatrische Neurochirurgie, vaskuläre Neurochirurgie, Trigeminus-Chirurgie, Hydrozephalus Behandlung und Neurochirurgische Intensivmedizin zu den renommierten Kliniken im Rhein-Main-Gebiet. 40 Prozent der Operationen sind mittlerweile Hirneingriffe, 60 Prozent andere Operationen, zu denen auch die Behandlung von Bandscheibenvorfällen zählt.
„Doch wir greifen nicht gleich zum OP-Besteck. Wir schauen sehr genau hin und überprüfen, ob wirklich alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind“, erläutert Chefärztin Januschek. „Hier kommt mir meine Ausbildung in Physiotherapie und Schmerztherapie zugute. Ich kann gezielt einen anderen Blick auf die Patienten werfen und betrachte sie nicht nur unter dem neurochirurgischen Blickwinkel. Ich entwickele für meine Patienten individuelle Angebote im Rahmen eines Gesamtkonzeptes, das nicht nur Operationen und Krankengymnastik vorsieht, sondern auch geeignete, wirksame Medikamente. Manche Operation kann durch ein umfassendes konservatives Therapiekonzept  vermieden werden. Wir sind aber immer auf die aktive Mitarbeit und das Engagement der Patienten angewiesen.“

Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC), der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft,  in der Deutschen Schmerzgesellschaft,  sowie in der Sektion Pädiatrische Neurochirurgie der DGNC und in der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische Neurochirurgie sieht Dr. Januschek den neuen Aufgaben gelassen entgegen, denn auf ihr professionelles Ärzte- und Pflegeteam kann sie sich jedenfalls uneingeschränkt verlassen. „Es war nie besser aufgestellt als jetzt“, betont sie. „Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass Dr. Ulrich so ein gutes Team geformt hat.“ Die jährlich jeweils 1300 stationären und ambulanten Patienten aus überregionalen Einzugsgebieten werden bestens versorgt.

Trotzdem Angst vor Überforderung? „Nein! Ich kann gut abschalten. Reiten hilft beim Ausgleich, und natürlich Lesen!“

Pressekontakt:

Marion Band

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