Offenbach

Prof. Andrea May leitet Internistische Klinik und Viszeralmedizinisches Referenzzentrum

Neue Chefärztin am Sana Klinikum Offenbach

Professorin Dr. med. Andrea May (52) ist seit 1. April neue Chefärztin der Medizinischen Klinik II/IV am Sana Klinikum Offenbach und übernimmt damit die Nachfolge von Professor Dr. med. Christian Ell, der diese Klinik vier Jahre lang geleitet hat und mit dem sie eine über 20-jährige enge und erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet.

Zu den Schwerpunkten der Medizinischen Klinik II zählen zurzeit neben der Gastroenterologie (Verdauungserkrankungen, Diabetologie, Ernährungsmedizin), die Pneumologie (Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen) und die Hämatologie/Onkologie (Diagnostik und chemotherapeutische Behandlung bösartiger Erkrankungen der blutbildenden Organe und Lymphdrüsen).

Geschäftsführer Sascha John ist stolz darauf, mit der 52-jährigen Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie eine national und international renommierte Spezialistin für die wichtige Leitungsfunktion gewonnen zu haben. Ihre klinischen und wissenschaftlichen Spezialgebiete sind die diagnostische und interventionelle Endoskopie im oberen Gastrointestinaltrakt und Dünndarm sowie die endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP) am chirurgisch veränderten Gastrointestinaltrakt. „Frau Prof. May ist als hervorragende Medizinerin die ideale Besetzung für diese Chefstelle. Sie kennt unser Klinikum sehr gut, leitet hier schon seit 2014 die Gastroenterologie und hat 1992 nach dem Studium ihre ärztliche Laufbahn zunächst an der Friedrich-Alexander-Universitätsklinik in Erlagen begonnen. Mit Prof. Ell ist sie dann 1996 an die Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden gewechselt. Unsere Klinik bietet den Bewohnern in Stadt und Region eine exzellente Versorgung von Patienten mit allen gastroenterologischen und onkologischen Erkrankungen.“

Überdies leitet die Chefärztin, gemeinsam mit ihrem Chefarztkollegen Dr. Michael Pauthner (Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie), das Viszeralmedizinische Referenzzentrum (VRZ) am Sana Klinikum Offenbach. Schon seit Beginn ihrer ärztlichen Karriere liegt ihr Schwerpunkt auf der Behandlung von gastroenterologischen und onkologischen Erkrankungen. „Modernste Endoskopie- und Ultraschalltechnik erlauben uns die Diagnose und Behandlung aller Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der mit ihm verbundenen Organe. Hierbei verwenden wir endoskopische Operationstechniken mit biegsamen Spiegelungsgeräten (Endoskopen), mit denen besonders bei frühen Tumorstadien aufwändige und größere chirurgische Eingriffe in vielen Fällen vermeidbar sind.“

Das Team des VRZ setzt dabei auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, bei der Endoskopie, Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie gemeinsam zum Einsatz kommen. „Auf den Patienten individuell abgestimmte Krebstherapien entwickeln wir stets in interdisziplinären Tumorkonferenzen. Die enge Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten ist wesentliches Arbeitsprinzip, besonders für die Behandlung von mehrfach- und schwerkranken Patienten. Ich freue mich deshalb sehr auf diese Teamarbeit und den damit verbundenen fachlichen Austausch“, erläutert die Professorin.
 
Das Offenbacher VRZ nimmt inzwischen eine -  zum Teil international -  führende Position in Forschung und Praxis bei der Früherkennung, Diagnostik und Therapie bösartiger und gutartiger Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse und des Dick-und Dünndarms ein.

Dazu haben Prof. Mays umfangreiche Expertise in Diagnostik und Therapie ebenso beigetragen wie ihre Leistungen in der medizinischen Forschung. Im Dezember 2010 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin für Endoskopie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz berufen. Seit 2014 war sie Chefarzt-Stellvertreterin am Sana Klinikum und wird seit 2015 als eine der ganz wenigen Frauen auf der Focus-Bestenliste geführt. Zudem engagiert sie sich auch in der Weiterentwicklung der gastroenterologischen Endoskopie auf nationaler und auch internationaler Ebene in Forschung und Praxis und gehört zu den führenden Spezialisten für die Früherkennung und lokale endoskopische Therapie von Frühkarzinomen im gesamten Verdauungstrakt sowie für Dünndarmendoskopie.

Auch in Zukunft will Prof. May mit ihrem Team diese Schwerpunkte weiterentwickeln, aber auch die interventionelle Endoskopie bei nicht bösartigen Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt einschließlich Gallenwegssystem und Bauchspeicheldrüse anbieten und weiter ausbauen. Neue Methoden sollen ebenso zum Einsatz gebracht werden.

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