Termin: Dienstag, 04. Oktober 2016, 18 Uhr
Referent: Professor Dr. med. Henrik Menke
Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
-Zentrum für Schwerbrandverletzte-
Ort: Helmut-Nier-Saal, Ebene 0, Sana Klinikum Offenbach
Anomalien und Fehlentwicklungen der Brust empfinden die betroffenen Frauen aller Altersgruppen oft als erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität.
Geringe Asymmetrien sind noch als normal zu bezeichnen, während stärkere Formen krankhaften Charakter haben. Sie sind meist Folge einer Fehlbildung im Bereich der sogenannten Milchleiste, aus der sich die Brust in der Pubertät zu entwickeln beginnt.
Die Fehlentwicklungen reichen von einseitiger Unter- bzw. Fehlentwicklung der eigentlichen Brust (sogenanntes Amazonensyndrom) bis zum gleichzeitigen Fehlen des großen Brustmuskels in Verbindung mit Fehlbildungen der Hand (Polandsyndrom mit Kurzfingrigkeit, Oligodaktylie oder Syndaktylie). Auch die Ausbildung einer extremen Brustgröße mit nachfolgenden körperlichen Beeinträchtigungen ist hierzu zu zählen.
Bei der relativ häufigen „tuberösen Brustdeformität“, der sogenannten Schlauch- oder Rüsselbrust, kommt es zu Unterentwicklungen der unteren Brustabschnitte, Erweiterungen und Vorfällen des Brustwarzenkomplexes. Neben der sogenannten „Trichterbrust“ zählen auch Fehlentwicklungen der Brustwarze oder gar vollkommenes Fehlen einer Brustwarzenanlage zu den krankhaften Störungen.
Aber auch Männer können von Fehlbildungen der Brust betroffen sein, meist durch Ausbildung einer Pseudobrust (Gynäkomastie).
Prof. Dr. Henrik Menke, Chefarzt der Plastischen Chirurgie, gibt einen Überblick über die verschiedenen Formen der Brustentwicklungsstörungen und die vielfältigen Möglichkeiten, diese Fehlentwicklungen dauerhaft zu korrigieren. Im Anschluss steht er gerne für weitere Fragen zur Verfügung.
Der Vortrag ist kostenlos – eine Anmeldung nicht erforderlich.