Offenbach

Krankenhausseelsorger Hubert Wetzel verabschiedet sich

Sein freundliches Lächeln, mit dem er auf Patienten, Angehörige und Mitarbeiter zugegangen ist, will man sich aus dem Alltag des Sana Klinikums Offenbach eigentlich nicht wegdenken – aber nach 25 Jahren Seelsorgetätigkeit beginnt für den katholischen Pfarrer Hubert Wetzel, Dienstältester des Seelsorgeteams, jetzt der Ruhestand. Am Sonntag wurde er im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes von Ehrendomkapitular Klaus Forster, Bistum Mainz, in den Ruhestand verabschiedet.

„Hier ist mein Platz, hier bleibe ich!“ wusste Wetzel vor 25 Jahren sofort und blickt heute auf große Veränderungen seines Arbeitsfeldes zurück: kurze Verweildauer der Patienten, weniger Zeit zum Innehalten und Vertraut werden, auch für die Mitarbeiter. Doch unverändert sind die Hilfsangebote des Seelsorgers für die Patienten und Mitarbeiter geblieben. Sehr früh habe er - neben seinem Talent zum Singen -seine ganz besondere Gabe erkannt, auf Menschen zuzugehen – nämlich mit Freundlichkeit und Herzlichkeit und vor allen Dingen ohne innere und äußere Distanz. Bei seiner Ausbildung zum Krankenhausseelsorger war dies seine erste Lektion: „Weg mit der Krawatte, du gehst quasi in die Schlafzimmer der Menschen. Sei einer von ihnen! Diesem Grundsatz bin ich bis heute treu geblieben.“

In schwierigen Situationen war er für die Patienten und Mitarbeiter des Klinikums einfach da, überbrachte ihnen Gottes bescheidende Kraft und öffnete ihnen oft auch den Zugang zum Heiligen, wenn sie das Bedürfnis danach hatten. Seine ganz besondere Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen, hat er in all den Jahren, gegründet auf seiner Glaubensüberzeugung, dazu genutzt, für viele Mitarbeiter und Patienten eine ‚feste Burg‘ in unruhigen Zeiten zu werden. Auf die vielen Begegnungen, Gespräche, das Miteinander – darauf hat er sich jeden Tag aufs Neue gefreut. „Es sind die Menschen, die ich wirklich sehr vermissen werde“, sagt er. „Aber alles hat seine Zeit, und jetzt ist es Zeit für mich zu gehen. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, den ich ohne feste Pläne auf mich zukommen lasse. Reisen – nein! Vielleicht räume ich mal den Speicher auf – wer weiß …“, schmunzelt er.

Die katholische Krankenhausseelsorge hat zurzeit drei Mitarbeiter, die sich ihre Tätigkeit untereinander aufgeteilt haben. Seelsorgerisch war Pfarrer Wetzel für beide Intensivbereiche inklusive Aufwachstation und die Kliniken Innere Medizin I und II, Neurochirurgie und Urologie zuständig. Sein Priesteramt versah er jedoch im gesamten Klinikum - eine Aufgabe, die künftig ein anderer Pfarrer übernehmen wird.



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