Offenbach

Der Kardiovaskuläre Arbeitskreis geht 2017 in das 20. Jahr

Klinikärzte und Hausärzte bestens vernetzt – so gut kann Zusammenarbeit sein

Seit dem  Dienstantritt von Prof. Dr. Harald Klepzig am Offenbacher Klinikum 1998 treffen sie sich regelmäßig: Niedergelassene Hausärzte, Fachärzte und Klinikärzte. Der Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Internistische Intensivmedizin und allgemeine Innere Medizin am Sana Klinikum Offenbach rief damals den interdisziplinären Arbeitskreis ins Leben, um mit den niedergelassenen Kollegen im Gespräch zu sein und zu bleiben. „Bei unseren gemeinsam geleiteten Arbeitstreffen tragen nicht nur wir Klinikärzte wichtige Behandlungsempfehlungen und bemerkenswerte Fälle vor, sondern es bringen auch immer niedergelassene Kollegen aktuelle Themen ein“, verrät Prof. Klepzig sein Erfolgsrezept. Der Blick über den eigenen Tellerrand, der regelmäßige Austausch und das Voneinander-Lernen seien ihm wichtig, betont der Kardiologe, und machten den Charakter seiner Fortbildungsveranstaltung aus. Ohne interdisziplinäres Denken gehe es heute in einer modernen medizinischen Versorgung nicht mehr. Und so ist seit 2014 die Leitung des Arbeitskreises, die bisher aus Klepzig, seinem leitenden Oberarzt  Dr. med. Marius Hanika sowie den beiden Internisten und Hausärzten Dr. med. Joachim Arnold (Offenbach) und Dr. med. Joachim Dlugosch (Dietzenbach) bestand, erweitert worden um den Offenbacher Gefäßspezialisten und Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Sana Klinikum Offenbach Prof. Dr. med. Arend Billing.

In den 20 Jahren seines Bestehens sind viele spannende Themen zusammengekommen. „Über Impfstoffe zur Cholesterinsenkung haben wir schon genauso gesprochen wie über kabellose Herzschrittmacher. Weitere Sitzungen befassten sich mit moderner Gerinnungsdiagnostik und der Stentbehandlung schwerer Gefäßkrankheiten. Auch zeigten wir unsere technischen und personellen Möglichkeiten zur Behandlung von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Rhythmusstörungen und natürlich diskutieren wir immer wieder Dauerthemen wie die Auswirkung von Stress oder die Nebenwirkungen von Alkohol und Kaffee auf Herz und Kreislauf“, so Klepzig. Mit vier Terminen jährlich ist der Offenbacher Kardiovaskuläre Arbeitskreis die einzige, in dieser Häufigkeit stattfindende Fortbildungsveranstaltung zu kardiovaskulären Themen in der Gesamtregion. „Wir wollen auch in Zukunft bei diesen regelmäßigen Treffen bleiben“, so Klepzig. Das habe sich ausgesprochen bewährt.

In der nächsten Sitzung dieses Ärztetreffens am 24. Januar 2017, die wie gewohnt um 20.00 Uhr im Mitarbeiterrestaurant des Sana Klinikums beginnen wird, gibt Prof. Klepzig traditionell zum Jahresauftakt einen Überblick über die wichtigsten und spannendsten kardiologischen Neuerungen der letzten 12 Monate: Dabei stehen Topthemen auf dem Programm wie der Nutzen der Cholesterinsenkung über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren, die Langzeit- Ergebnisse nach einer modernen Herzinfarktbehandlung, die Alternativen einer Computer (CT)- Diagnostik oder Herzkatheter bei Aderverkalkung oder der Nutzen und die Risiken neuer koronarer Stents. Bei dem ersten Treffen in 2017 geht Prof. Klepzig auch auf ein besonderes medizin-geschichtlich herausragendes Datum ein: Vor 200 Jahren wurde das Stethoskop erfunden. Hat dieses Diagnosewerkzeug noch eine Zukunft? Auch wird wieder die „Silberne  Zitrone“ für die schlechteste Studie bzw. die falscheste medizinische Behauptung vergeben! Ergänzt wird das Programm durch den Vortrag von  Dr. Arnold, der einen Patienten mit schwerer Herzschwäche aus seiner Praxis vorstellt, Dr. Hanika spricht über die technischen Möglichkeiten in solch schwierigen Fällen.

Auch ohne persönliche Einladung sind alle interessierten Klinikärzte und niedergelassenen Haus- und Fachärzte der Region – und des Sana Klinikums Offenbach – eingeladen, an den Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen. Die Termine des Kardiovaskulären Arbeitskreises finden sich, wie alle anderen Angebote für Ärzte, auch auf der Homepage des Sana Klinikums Offenbach unter www.klinikum-offenbach.de in der Rubrik „Medizin & Pflege“ bei „Veranstaltungen für Fachkreise“.

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